WSP-EMD: Motorsegler in Seenot!

12.09.2014 | 12:30 Uhr

Emden (ots) – Ein mit einem Innenbordmotor ausgestattetes Segelboot trieb am gestrigen Nachmittag hilflos und manövrierunfähig auf der Seeschifffahrtsstraße Ems.

Unmittelbar zuvor war das Ruderblatt des Bootes gebrochen, so dass es durch den 53 jährigen deutschen Bootsführer nicht mehr gesteuert werden konnte. Der Unfall ereignete sich ca. 800 Meter unterhalb des Emssperrwerks bei Gandersum. In diesem Bereich ist die Strömung des Flusses besonders intensiv und gefährlich. Nach einem Hilferuf über sein mitgeführtes Handy organisierte die Wasserschutzpolizei Emden die Bergung des Bootes und der zweiköpfigen Besatzung.

Das Boot wurde durch einen ortsansässigen Fischer in den Hafen Petkum geschleppt. Dort erfolgten auch die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache durch die Polizei.

Der Bootsführer und seine Mitseglerin kamen mit einem Schrecken davon.

ACHTUNG: In diesem Zusammenhang weist die Wasserschutzpolizei Sportbootfahrer darauf hin, ihre Boote insbesondere zu Beginn einer Saison noch an Land befindlich genauestens zu inspizieren. Dabei sind Vorschäden und Bruchstellen nicht immer, so wie im vorliegenden Fall, mit dem bloßen Auge zu erkennen.

Das Ruderblatt vermittelte einen stabilen Eindruck, war jedoch von innen morsch und feucht. Ein dadurch später entstehender Schaden kann schließlich, speziell in einem Strömungsgewässer wie der Ems, zu einer lebensgefährlichen Situation führen. /kar/gun

Rückfragen bitte an:  Wasserschutzpolizei Emden Telefon:  (04921) 90333 - 115 E-Mail: poststelle@wsp-emden.polizei.niedersachsen.de 

Quelle: news aktuell / dpa