Wiesnblaulicht 12. Tag – Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
Den zweiten Familientag des Rosenheimer Herbstfestes konnten die zahlreichen Gäste, darunter natürlich viele Familien mit Kindern, wieder ausgiebig genießen. Auf dem Festgelände und in den Biertempeln war die Stimmung locker und gelöst. Am Ende des Festtages bekam die Wiesnwache dann doch noch einiges zu tun.
Die 5-jährige Sophia in der Wiesnwache. Kurz darauf wurde das Mädchen von der glücklichen Mutter abgeholt.
Wie eigentlich immer an den Familientagen, gingen im Trubel auf der Loretowiese ein paar Kinder „verloren“. In allen Fällen konnte die Wiesnwache dafür sorgen, dass die Eltern ihre Sprösslinge sehr schnell „zurückbekamen“.
Nur wenige Besucher fielen gestern aus der Rolle. Darunter war ein 29-Jähriger aus Bernau. Er hatte zu Wiesnschluss grundlos seinen halbvollen Maßkrug vor einem Schankkellner über den Tresen geschüttet. Als ihn dann der Kellner mit einem Kollegen zusammen am Zeltausgang an den Sicherheitsdienst übergab, wurde er renitent und schlug vor den Augen der Security einem der Kellner ins Gesicht, dem anderen bog er einen Finger um. Der wildgewordene 29-Jährige musste zu Boden gebracht und von den hinzugekommenen Polizisten gefesselt werden. Währenddessen trat er einem Mitarbeiter des Sicherheitspersonals noch mit dem Fuß ins Gesicht. Natürlich bekamen auch die Polizisten „ihr Fett weg“, sie wurden unablässig von dem Mann beleidigt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der sichtlich alkoholisierte Bernauer zur Blutentnahme gebracht, ihn erwarten natürlich die entsprechenden, strafrechtlichen Ermittlungsverfahren.
Wohin der junge Südtiroler (21) unterwegs war, als er am gestrigen Abend um 23.30 Uhr unweit des Festgeländes in der Herbstraße mit dem Radl angetroffen wurde, ist nicht bekannt. Vielleicht hatte er vor, die rund 250 Kilometer bis nach Hause auf dem Drahtesel zurückzulegen. Jedenfalls verdarben ihm die Beamten den „Spaß“, weil er mit rund 2 Promille sicher nicht weit gekommen wäre. Darüber hinaus war das Fahrrad wohl auch nicht seines, er hatte es sich vermutlich am Rande der Loretowiese einfach genommen. Das Rad wurde sichergestellt, er 21-Jährige musste mit zur Blutentnahme. Wegen Trunkenheit im Verkehr und der unbefugten Ingebrauchnahme des Zweirades ermitteln jetzt die Behörden gegen ihn. Der Eigentümer kann das schwarz-weiße Bike der Marke Cannondale bei der Polizeiinspektion in der Ellmaierstraße abholen.
Die Rosenheimer Polizei weist anlässlich dieses Falles darauf hin: Achtung! Auch als Radfahrer ist man nicht gänzlich „aus dem Schneider“ nach dem Herbstfestbesuch. Für Fahrradfahrer gilt: ab 1,6 Promille gelten Sie als absolut fahruntüchtig. Verursachen Sie wegen der Alkoholisierung sogar einen Unfall oder fahren in „Schlangenlinien“, kann schon ein niedrigerer Wert zu einer Strafanzeige führen.
Quelle: Bayerische Polizei