11.09.2014 | 11:21 Uhr
Stade (ots) – Haus in der vergangenen Nacht erneut durch Brand schwer beschädigt
Am gestrigen späten Vormittag gegen 11:40 h wurde der Feuerwehr und der Polizei ein Feuer in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in Grünendeich-Mojenhörn gemeldet.
Die 36-jährige Bewohnerin, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs mit ihren beiden Kindern in der Wohnung befand, hatte einen lauten Knall wahrgenommen, dann den Brand entdeckt und dann sofort den Notruf ausgelöst.
Ca. 50 Feuerwehrleute aus Grünendeich, Steinkirchen und Hollern-Twielenfleth rückten an der Brandstelle an und mussten teilweise unter schwerem Atemschutz in die bereits völlig verqualmte Wohnung eindringen um das Feuer löschen zu können. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Gegen 14:20 h musste die Ortswehr Grünendeich noch ein zweites Mal zu dem Brandort ausrücken, da eine erneute Rauchentwicklung festgestellt wurde. (wir berichteten)
Erneut an den Brandort ausrücken mussten die Feuerwehren nun in der vergangenen Nacht gegen kurz nach 03:30 h. Das Brandobjekt hatte wieder Feuer gefangen und stand beim Eintreffen der Löschkräfte bereits in vollen Flammen. Eine Nachbarin hatte einen Knall gehört, den Brand entdeckt und sofort die Polizei benachrichtigt.
Bei diesem Brand wurde auch das daneben angebaute Haus erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der 34-jährige Bewohner, selbst Feuerwehrmann, war durch Rufe von Draußen geweckt worden und hatte noch Löschversuche mit einem Gartenschlauch unternommen, die aber aufgrund des starken Feuers keinen Erfolg gebracht hatten. Er konnte sein Haus zusammen mit seiner 26-jährigen Mitbewohnerin unverletzt verlassen.
Der durch das Feuer entstandene Sachschaden wird nun auf mindestens 200.000 Euro geschätzt.
Warum der Brand in der Nacht erneut ausgebrochen ist, ist derzeit unklar, möglich ist, dass sich in der Holzbalkenbauweise des Gebäudes noch versteckte Glutnester befunden haben, die bei den Löscharbeiten am Vortag unentdeckt geblieben sind.
Tatortermittler der Polizei haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, genaue Ergebnisse werden aber erst in den nächsten Tagen erwartet, wenn die Brandexperten der Polizeiinspektion Stade ihre Recherchen aufgenommen haben.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Stade Pressestelle Rainer Bohmbach Telefon: 04141/102-104 E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de