Sicher zur Schule – sicher nach Hause!
INGOLSTADT. Vor Beginn des neuen Schuljahres veröffentlicht das Polizeipräsidium Oberbayern Nord Präventionshinweise im Zusammenhang mit den ABC-Schützen.
Das neue Schuljahr beginnt und damit für viele Jungen und Mädchen ein neuer Lebensabschnitt. Alleine im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord werden am Dienstag, 16.09.2014, wieder zigtausend ABC-Schützen ihren ersten Schultag antreten. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord ruft alle Verkehrsteilnehmer zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf und rät insbesondere den Eltern aktiv ihre Kinder auf mögliche Gefahrensituationen im Straßenverkehr vorzubereiten.
Im Präsidialbereich Oberbayern Nord ereigneten sich im vergangenen Schuljahr (12.09.2013 – 31.07.2014) insgesamt 88 Verkehrsunfälle bei denen 105 Kinder auf dem Weg von und zur Schule verletzt wurden; 21 wurden davon schwer verletzt. Jedes verletzte Kind ist eines zu viel.
Trotz allem verdeutlicht die Zahl der Verletzten, dass Eltern, Schüler, Kraftfahrer und Polizei gleichermaßen gefordert sind, sich für die Schulwegsicherheit einzusetzen.
Es reicht nicht aus, den Schulanfängern gut sichtbare Kleidung anzuziehen, Reflexionsaugen auf dem Schulranzen zu heften und ihnen mündlich mögliche Gefahren zu schildern. Als sehr wichtig wird es seitens der Polizei erachtet, dass die Erziehungsberechtigten zeitnah vor dem Schulbeginn mir ihren „Erstklässlern“ den Schulweg abgehen und ihre Kinder praxisnah auf mögliche Gefahren an Fußgängerüberwegen, Kreuzungen, Ampeln und Bushaltestellen hinweisen und das richtige Verhalten üben. Das Schulwegetraining sollte von Zeit zu Zeit wiederholt, die Kinder wenn möglich gerade in den ersten Wochen von Eltern oder Verwandten begleitet werden.
Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord macht hierbei darauf aufmerksam:
„Nicht immer ist der kürzeste Weg auch der sicherste!“
Neben der Bitte an alle Autofahrer im Bereich von Schulen besondere Vorsicht und Rücksicht walten zu lassen, gilt ein dringender Appell auch den Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Park- und Haltverbote vor Schulen sind gedacht, um Kindern und Autofahrern gegenseitiges Sehen und Erkennen zu ermöglichen, nicht um dort die eigenen Kinder aussteigen zu lassen. Leider sind gerade dort noch viele Eltern uneinsichtig und erkennen nicht, dass sie mit ihrem Verhalten die eigenen und auch andere Schulkinder gefährden.
Auch die Sicherheitsbehörden werden den Verkehrsteilnehmern nicht nur mit Tipps begegnen, sondern auch dieses Jahr ihre Kontrollfunktion ausüben. Die Polizei wird insbesondere in den ersten Schulwochen verstärkt die Einhaltung der Geschwindigkeit, des ruhenden Verkehrs, sowie Gurtanlege-, Kindersicherungs- und Helmpflicht insbesondere im Bereich von Schulen, überwachen.
Um Unglücksfälle zu vermeiden werden alle Verkehrsteilnehmer zu gegenseitiger Rücksichtnahme aufgefordert.