08.09.2014 | 15:11 Uhr
Osnabrück (ots) – So ganz einverstanden mit seinem neuen Herrchen war ein 16 Monate alter Berner Sennenhund-Mix höchstwahrscheinlich nicht. Nur so lässt sich wohl erklären, was sich gestern gegen 18:30 Uhr auf einem Bahnsteig des Osnabrücker Hauptbahnhofes abspielte.
Ein 18-jähriger Kölner hatte das Tier am Sonntag in Lübeck seiner bisherigen Besitzerin abgekauft. Zusammen mit dem Hund fuhren dann die bisherige Tierhalterin und das neue Herrchen mit dem Zug nach Osnabrück. Bis dahin verlief die Reise für den neuen Hundebesitzer noch sehr harmonisch.
In Osnabrück verabschiedete sich die Frau von Hund und Käufer und fuhr alleine mit dem Zug weiter.
Während der 18-jährige Hundebesitzer auf seinen Zug nach Köln wartete, zeigte das sich das Tier plötzlich von einer bisher unbekannten Seite. Das Tier bellte und knurrte seinen neuen Besitzer mit fletschenden Zähnen an.
Eine Streife der Bundespolizei wurde auf die Situation und den hilflosen Hundehalter aufmerksam und versuchte das mittlerweile herumstreuende Tier einzufangen. Aber selbst mit einem Beißarm und einer Distanzstange war es für eine erfahrene Hundeführerin der Bundespolizei nicht möglich das aggressive Tier unter Kontrolle zu bekommen.
Darum mussten zwei Hundeführer der Polizeidirektion Osnabrück mit einem Vollschutzanzug und die Tierrettung der Feuerwehr zur Unterstützung hinzugerufen werden. Gemeinsam gelang es schließlich das Tier einzufangen und in das Tierheim Osnabrück zu bringen.
Während des Einsatzes musste zum Schutz der Bahnreisenden der Bahnsteig teilweise gesperrt werden. Zwei Fernzüge mussten auf andere Bahnsteige umgeleitet werden. Es entstanden dadurch insgesamt acht Verspätungsminuten im Zugverkehr.
Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Pressesprecher Ralf Löning Mobil: 0152-09054933 E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de www.bundespolizei.de