08.09.2014 | 13:56 Uhr
Köln (ots) – Eine in der Nacht auf Montag (8. September) nach Hause kommende Kölnerin (23) hat in ihrem Hausflur in Mülheim eine „Begegnung der dritten Art“ erlebt. Als sie gegen 1.30 Uhr die Haupteingangstür des Mehrfamilienhauses an der Frankfurter Straße öffnete, stand sie zwei – augenscheinlich auch ihrerseits überraschten – Einbrechern gegenüber.
In dem Hausflur befindet sich eine rückwärtige Eingangstür zu einem im Erdgeschoss eingerichteten Reisebüro. Und an deren Türschloss war das verdächtige Duo zugange. „Einer der beiden, ein zirka 175cm großer, schlanker und hellhaariger Typ mit einem beigen oder weißen Käppi sprach mich sofort mit osteuropäischem Akzent an: `Was willst Du hier?` Anschließend flüchtete das Duo eilig in Richtung Lassallestraße“, gab die Mieterin zu Protokoll. Und weiter: „Der etwa gleichgroße Mittäter wirkte südländisch und hatte dunkle, kurze Haare. Beide schätze ich altersmäßig auf Ende Zwanzig, Anfang Dreißig.“
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite bemerkte die Zeugin einen dritten Komplizen, der dort augenscheinlich „Schmiere gestanden“ hatte. Diesen dunkel gekleideten Verdächtigen beschrieb die Kölnerin als ebenfalls südländisch wirkend, dunkelhaarig, etwa 175cm groß und schlank.
Vergeblich hatten die verhinderten Einbrecher zuvor versucht, die Reisebürotür gewaltsam zu öffnen. Eine der im Nahbereich fahndenden Streifenwagenbesatzungen wurde an der Ecke Wiesbadener Straße / Rüdesheimer Straße auf einen dunklen Opel Corsa aufmerksam. Am Steuer des Kleinwagens saß ein bereits polizeibekannter Drogenkonsument (28). Es stellte sich heraus, dass der 28-Jährige keine Fahrerlaubnis vorweisen kann. Ein Alkotest bei dem offenbar Alkoholisierten ergab zirka 1,3 Promille. Zudem räumte er ein, Drogen konsumiert zu haben. In dem Fahrzeug fand sich neben einer geringen Menge Amphetamin auch ein Schraubendreher. Desweiteren war der Corsa mit anderweitig gestohlenen Kennzeichen versehen. Der 28-Jährige wurde festgenommen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Ferner legten die Beamten entsprechende Strafanzeigen vor.
Das ermittelnde Kriminalkommissariat 71 prüft einen Zusammenhang mit dem Einbruchsdelikt und bittet diesbezüglich weitere Zeugen um sachdienliche Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de . (cg)
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de www.koeln.polizei.nrw.de