Billige Überführungsfahrt scheitert

Billige Überführungsfahrt scheitert

A9 / BERG, LKR. HOF. Für eine günstige Überführungsfahrt seines neu erstandenen Autos nach Hause, ließ sich am Samstag ein 29-jähriger Berliner etwas einfallen. Er brachte an dem gekauften Wagen einfach die Kennzeichen seines anderen Autos an. Diese waren allerdings zur Zwangsentstempelung ausgeschrieben und so flog das Ganze bei einer Polizeikontrolle auf. Hofer Verkehrspolizisten beendeten die Fahrt und eine Anzeige ist nun die Folge.

Der 29-Jährige hatte am Samstag in Oberbayern einen gebrauchten VW Golf erworben, der nicht mehr zugelassen und dementsprechend ohne Kennzeichen war. Da der Berliner zu Hause aber selbst noch einen VW Golf hatte, nahm er kurzerhand die Kennzeichen dieses Golfs mit und schraubte sie an dem neuen Wagen an. Anschließend machte er sich auf den Weg nach Berlin. Kurz vor Mitternacht musste er an der Rastanlage Frankenwald zum Tanken von der Autobahn abfahren. Hier geriet er in eine Kontrolle von Beamten der Bundespolizei Selb. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung der Kennzeichen fiel der Schwindel dann auf. Zusätzlich stellten die Polizisten fest, dass die angebrachten Berliner Kennzeichen wegen fehlender Haftpflichtversicherung zur Zwangsentstempelung ausgeschrieben waren. Die weitere Sachbearbeitung übernahmen Beamte der zuständigen Verkehrspolizei Hof. Diese unterbanden die Weiterfahrt und stellten beiden Kennzeichen sowie den Fahrzeugschlüssel sicher.
Statt das Auto kostengünstig zu überführen, muss der Berliner sich demnächst wegen Urkundenfälschung und Verstößen nach dem Pflichtversicherungs- und Kraftfahrzeugsteuergesetz vor der Hofer Justiz verantworten.



Quelle: Bayerische Polizei