POL-K: 140905-6-K/BAB Sattelzug prallt auf Stauende – Zwei Beteiligte lebensgefährlich verletzt

05.09.2014 | 17:47 Uhr

Köln (ots) – Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 1 sind heute (5. September) zwei Fahrzeuginsassen lebensgefährlich verletzt worden. Ein Lkw-Fahrer (56) übersah ein Stauende und schob mehrere Fahrzeuge ineinander.

Aufgrund einer Baustelle hatte sich gegen 11.40 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Dortmund in Höhe Bocklemünd bei hohem Verkehrsaufkommen ein Rückstau gebildet. Offenbar übersah der 56-jährige Sattelzug-Fahrer das Stauende cirka 1000m vor der Anschlussstelle. Mit seinem 40-Tonner mit tschechischer Zulassung fuhr er nach derzeitigem Kenntnisstand ungebremst auf das Stauende auf und schob fünf Fahrzeuge – vier Pkw und einen Kleintransporter – ineinander. Nach derzeitigem Kenntnisstand leitete der Verursacher erst eine Vollbremsung ein, nachdem sich bereits die drei vor ihm befindlichen Fahrzeuge verkeilt hatten. Der davor stehende Kleintransporter wurde infolgedessen noch zirka 50 Meter weit geschoben und traf seinerseits auf einen Audi Q3.

Während der Verursacher unverletzt blieb, erlitten zwei der anderen beteiligten Fahrzeuginsassen lebensgefährliche Verletzungen. Eine Person wurde schwerstverletzt. Diese Verletzten wurden mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen. Darüberhinaus sind drei weitere, augenscheinlich leichter Verletzte zu beklagen. Auch diese wurden allerdings mit Rettungswagen in Krankenhäuser gefahren. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf einen sechsstelligen Betrag.

Zur Gewährleistung der aufwändigen Rettungsarbeiten – zwei Hubschrauber landeten auf der Fahrbahn – sowie der Unfallaufnahme und Fahrbahnräumung musste die A1 zunächst in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln wurde entsandt.

Erst um 14.45 Uhr konnte die Gegenfahrbahn in Richtung Koblenz wieder geöffnet werden. Mit einer Aufhebung der Sperrmaßnahmen auf der Richtungsfahrbahn Dortmund ist nicht vor 18 Uhr zu rechnen. (cg)

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Quelle: news aktuell / dpa