POL-SE: A21 Schwissel/ Trappenkamp: Außergewöhnliche Bilanz eines Vormittages auf dem Autobahnrevier – Zwei tote Schweine im Viehtransport und ein um über 40 Prozent überladener dänischer Holztransporter

05.09.2014 | 14:03 Uhr

A21 Schwissel/ Trappenkamp: (ots) – Dieser Vormittag hatte es für zwei Beamte des Polizei-Autobahn-und Bezirksrevieres in sich. Bei Routinekontrollen ergaben sich gleich kurz hintereinander eher seltene Anblicke. Auf einem Viehtransporter lebten zwei der Schweine nicht mehr und eine Wägung eines siebenachsigen Holztransporters ergab ERROR wegen massiver Überladung.

Um kurz vor acht Uhr stoppten die Beamten der Frühschicht des Autobahndienstes beim Polizei-Autobahn-und Bezirksreviers den in Richtung Norden fahrenden Schweinetransporter routinemäßig. Sie steuerten den Rastplatz kurz vor Schwissel an. Bei Überprüfung der Fracht fiel sofort auf, dass zwei Schweine auf dem vollbeladenen Transport nicht mehr lebten. Der 60-jährige Fahrer gab dazu befragt an, dass die Schweine herausgefallen seien, als der Türmechanismus des Anhängers kurzfristig versagte. Das Kreisveterinäramt wurde eingeschaltet. Dem Fahrer droht auch die Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Gegen 9 Uhr dann der zweite, ebenfalls eher seltene Fall. Ein Holztransport aus Dänemark fiel den Beamten am Kreisverkehr der Anschlussstelle Trappenkamp auf. Nicht allzu häufig fahren hier siebenachsige Sattelzüge. Im Hinblick auf das Ladungsgewicht überprüften die Beamten den Zug. Denn ein bereits im leeren Zustand 24 Tonnen schweres Fahrzeug kann nicht mehr allzu viel aufnehmen, soll es die 40 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht nicht überschreiten. 36 Kubikmeter Holz sollten laut Ladepapieren geladen sein. Schon eine überschlägige Rechnung untermauerte den Verdacht der Überladung. Auf der nächstgelegenen Waage des Wege-Zweckverbandes dann ein seltener Anblick: Die Waage zeigte ERROR – sie ist nur bis 50 Tonnen ausgelegt. Die beiden Beamten ermittelten das Gesamtgewicht dann Achse für Achse mit ihren Radlastmessern. Der Vorwurf: 57 Tonnen Gesamtgewicht und damit 42,9 Prozent Überladung. Das Bußgeld, das der 47-jährige dänische Fahrer dafür aufbringen muss, beträgt 405 Euro. Auch gegen die Firma in Dänemark wird ein Verfahren eingeleitet. Der Fahrer musste Abladen, bevor er weiterfahren durfte.

Die Kontrolle von Lkw im Hinblick auf Überladung ist Teil der täglichen Arbeit der Beamten der Polizei-Autobahn-und Bezirksreviere. Allein für den Kreis Segeberg sind es etwa 70 Verfahren jährlich. Erst am Dienstag zogen die Beamten einen um 20 Prozent überladenen Holztransporter aus dem Verkehr – nichts Besonderes. Der heute festgestellte Wert ist ein Ausreißer nach oben.

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Quelle: news aktuell / dpa