Pressebericht zum Karpfhamer Fest 2014

Pressebericht zum Karpfhamer Fest 2014

KARPFHAM, BAD GRIESBACH, LKR. PASSAU. Rückgang bei den Straftaten bei ähnlichem Besucheraufkommen wie in den letzten Jahren. Problematische Verkehrsverhältnisse aufgrund teilweise nicht befahrbarer Parkplätze, die frühzeitig geschlossen werden mussten.
Wie bereits in den Vorjahren waren für die Polizei der Freitag, Samstag und Montag in den Festzelten die arbeitsintensivsten Tage.

Dank der täglichen Präsenz der Beamten der Polizeiinspektion Bad Griesbach an der Wiesenwache und Unterstützung von Einsatzkräften aus den Bereichen Passau und Straubing konnte der Arbeitsanfall professionell erledigt werden.

Insgesamt wurden 67 Vorfälle registriert, im Vergleich zu 96 des Vorjahres.

Der Hauptanteil lag dabei wiederum bei den Körperverletzungsdelikten. Neben 13 sogenannten einfachen Körperverletzungen wurde auch eine gefährliche Körperverletzung registriert.
Bei diesem Fall wurde dem Verletzten ein Longdrinkglas auf den Kopf geschlagen. Glücklicherweise erlitt er dabei „nur“ Kopfschmerzen, zu einer Schnittverletzung kam es nicht.
Größere Schlägereien gab es nicht.

Gegen einen der Festbesucher musste Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gestellt werden, weil er sich gegen den Abtransport zur Festwache wehrte.

Bei intensiven Jugendkontrollen mit Unterstützung der Kreisjugendamtes Passau wurden insgesamt neun Verstöße festgestellt, von denen einer zur Anzeige gebracht wurde.
Es handelt sich dabei um die Weitergabe von Alkohol an Jugendliche durch Erwachsene. Bei den restlichen Fällen wurden Jugendliche unter 16 Jahren festgestellt, die sich nach 22 Uhr ohne Aufsicht auf dem Fest aufhielten. Diese Jugendlichen mussten von Erziehungsberechtigten abgeholt werden.

Drei Personen mussten zur Ausnüchterung eine Nacht auf der Dienststelle verbringen.

Neben zwei Sachbeschädigungen wurden auch sieben Diebstähle gemeldet. Von diesen Diebstählen erfolgten zwei unter sog. erschwerten Umständen. Einmal wurde ein abgesperrtes Fahrrad entwendet und das zweite Mal wurde das Stoffdach eines Porsche Cabrio aufgeschlitzt und die darin liegende Geldbörse entwendet.

Vor große Probleme wurden die Beamten in Zusammenhang mit dem Straßenverkehr gestellt:
Nachdem es bereits im Vorfeld des Festes zu häufigen Regenfällen kam, blieb das Fest bis auf den Donnerstag von weiterem Regen nicht verschont. Nachdem der Auszug der Festwirte am Freitag noch im Trockenen ablief, kam es kurz darauf zum ersten Platzregen. Am Samstag waren dann Teile der nicht ausreichend befestigten Parkplätze nicht mehr befahrbar und mussten geschlossen werden. Diese Situation verschärfte sich am Sonntag dramatisch, nachdem am traditionell besucherstärksten Ausstellungstag die Leute sich auch vom Regen nicht abhielten ließen und zum Karpfhamer Fest fuhren. Die Parksituation verschlechterte sich weiter und so nutzten die Besucher jede Gelegenheit zum Parken. Ein Durchkommen wurde immer schwieriger. Bei der Anfahrt des Zehnerzuges musste früher als üblich gesperrt werden, um die Straße für das Gespann frei zu bekommen. Dadurch wurde der Stau auf den Zufahrtstraßen noch größer.
Hier darf auch die lobenswerte Unterstützung bei den Verkehrseinsätzen durch die Feuerwehren, insbesondere der FFW Karpfham, erwähnt werden.
Am Sonntag wurden Rückstauungen bis in die Autobahn A 3 und auf der anderen Seite bis nach Brombach registriert.

Neun Verkehrsunfälle wurden aufgenommen, wobei es sich bei einigen Fällen um kleine Rempler aufgrund des problematischen Zustands des Parkplätze handelte.

Abschließend darf festgestellt werden, dass die Polizei aufgrund des hohen Besucheraufkommens mit dem Verlauf des Festes zufrieden sein kann.

Medienkontakt: Polizeiinspektion Bad Griesbach i. Rottal, Pressebeauftragter, EPHK Eichinger, Tel. 08532/960610
Veröffentlicht: 03.09.14, 11.55 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei