POL-HWI: Fahrtenschreiber mit Magneten manipuliert

03.09.2014 | 10:41 Uhr

Wismar (ots) – In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch überprüfte eine Funkwagenbesatzung des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Metelsdorf den Fahrzeugführer einer Sattelzugmaschine in Roduchelstorf und stellte dabei einen manipulierten Fahrtenschreiber fest. Während der Streifenfahrt stellte die Funkwagenbesatzung die Sattelzugmaschine am Mittwoch gegen 00:25 Uhr in der Ortslage Rehna auf der B 104 in Richtung Lübeck fahrend fest. Bis zur Ortschaft Roduchelstorf fuhr die Funkwagenbesatzung der Sattelzugmaschine hinterher und entschloss sich hier, das Fahrzeug zur Durchführung einer Verkehrskontrolle zu stoppen. Auf Verlangen zeigte der 50-jährige Fahrer alle erforderlichen Dokumente vor. Im weiteren Verlauf forderten die Beamten den Fahrer auf, einen Tageskontrollausdruck des Fahrtenschreibers zu fertigten. Bei der Durchsicht des Ausdruckes stellten die Beamten fest, dass während der gesamten Fahrt vor der Kontrolle Ruhezeit aufgezeichnet war. Der 50-Jährige räumte ein, das Aufzeichnungsgerät mittels eines Magneten außer Betrieb gesetzt zu haben. Dieser wurde anschließend entfernt und sichergestellt. Zum Sachverhalt weiter befragt gab der Fahrer an, dass er den Magneten in Schwerin angebracht hatte und damit bis zur A 20 fahren wollte um ihn dort wieder zu entfernen. Hintergrund war, dass er somit eine Pause von 45 Minuten in seinen Aufzeichnungen hätte nachweisen können. Bei der Überprüfung weiterer Aufzeichnungen des Fahrtenschreibers stellten die Beamten einen weiteren Verstoß gegen das Fahrpersonalrecht am 29.08. fest. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt für 45 Minuten und fertigten eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Fälschung technischer Aufzeichnungen.

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Quelle: news aktuell / dpa