Bewusstlos in Brunnenschacht – Nachtrag: Der Geschädigte erlag seinen schweren Verletzungen

Bewusstlos in Brunnenschacht – Nachtrag: Der Geschädigte erlag seinen schweren Verletzungen

GERATSKIRCHEN / LKRS. ROTTAL-INN. 33-jähriger wurde am 31.08.2014 bei Wartungsarbeiten in Brunnen bewusstlos und konnte gerade noch gerettet werden. Am 01.09.2014, um 17.15 Uhr erlag er seinen schweren Verletzungen.

Der Inhaber eines landwirtschaftlichen Anwesens im Gemeindebereich Geratskirchen wollte am 31.08.2014 vormittags mit seinen Söhnen den Boden des ca. 25 Meter tiefen gemauerten Wasserbrunnen reinigen. Ein 33-jähriger Sohn wurde dazu mit einer Seilwinde in den Brunnen gelassen und blieb mit den anderen in dauerndem Kontakt. Als der 33-jährige auf Rufe aber nicht mehr reagierte, ließ sich der 26-jährige Bruder hinab und fand seinen Bruder schon bewusstlos vor.

Unter Beteiligung mehrerer Feuerwehren und der Höhenrettung der Werkfeuerwehr Gendorf konnte der 33-jährige zunächst mit Atemluft versorgt und schließlich geborgen werden. Er wurde mit Verdacht auf eine schwere Kohlenmonoxidvergiftung mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Am 01.09.2014 erlag er dort seinen schweren Verletzungen.

Zwei weitere Familienmitglieder mussten wegen Schocks bzw. Kreislaufproblemen durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Feuerwehr konnte am Brunnenboden eine CO-Konzentration, die um ein Vielfaches über dem unbedenklichen Wert lag, messen.

Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Passau übernommen.

Erstmeldung durch Polizeiinspektion Eggenfelden
Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Einsatzzentrale, Max Seider, EPHK, 09421/868-1410



Quelle: Bayerische Polizei