POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: „Danke, weiter so!“ oder „So nicht!“ Schülerinnen und Schüler begleiten 2. bundesweiten Blitzmarathon als Messpaten

01.09.2014 | 12:18 Uhr

Recklinghausen (ots) – Das Polizeipräsidium Recklinghausen beteiligt sich mit über 100 Messstellen am zweiten bundesweiten und siebten landesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon am 18. September (06:00 Uhr) bis 19. September 2014 (06:00 Uhr), um Raser auszubremsen. Auch die Kommunen, die Verkehrswachten und der Kreis Recklinghausen sind bei den Kontrollen mit im Boot.

Zu hohe Geschwindigkeit führt nach wie vor zu schweren, leider auch tödlichen Unfällen. So hat es in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen bereits über 1000 Verletzte bei Verkehrsunfällen gegeben. 184 waren davon Kinder und Jugendliche, deren Verunglücktenzahlen im Vergleich zum Vorjahr, wie auch die Verunglücktenzahlen insgesamt, angestiegen sind. Deshalb legt die Polizei diesmal ein deutliches Augenmerk auf die Stellen an denen sich unsere Schülerinnen und Schüler im Vest und in Bottrop von rasenden Auto- und Motorradfahrern gefährdet fühlen. Unsere Verkehrssicherheitsberater besuchen ausgewählte Schulen im Kreisgebiet und der Stadt Bottrop, um dort die Kinder und Jugendlichen nach ihren Angstpunkten zu befragen. Auch alle anderen Schülerinnen und Schüler sind natürlich aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und uns ihre Angstpunkte mitzuteilen. Hierzu haben wir auf unserer Homepage www.polizei.nrw.de/recklinghausen einen entsprechenden Meldebogen eingestellt. Die ausgefüllten Meldebögen können per Email oder Fax an die Polizei zur Auswertung übermittelt werden. Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, sich als Messpaten aktiv zu beteiligen. Sie können an einer Messstelle zusammen mit der Polizei die Verkehrsteilnehmer für ihr Verhalten loben oder tadeln.

„Es geht uns beim Blitzmarathon nicht darum möglichst viele Verkehrsteilnehmer zu erwischen, sondern die Gefahren von Raserei in den Köpfen zu verankern. Viele von uns sind in der heutigen Zeit ständig in Eile und haben Termindruck. Doch das Risiko, die fehlende Zeit auf unseren Straßen wieder herausholen zu wollen, kann schnell lebensgefährlich werden. Wo der Bremsweg bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 50 km/h endet, ist ein Fahrzeug bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 60 km/h noch etwa 40 km/h schnell. Schon bei diesen vermeintlich geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen können die Folgen fatal sein. Deshalb kann ich nur jeden eindringlich auffordern: Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung! Wenn Sie zu schnell fahren und einen Unfall verursachen, sparen Sie keine Zeit und haben im schlimmsten Fall auch noch einen Menschen verletzt oder sogar getötet“, so Polizeidirektor Rolf Engler, Direktionsleiter Verkehr des Polizeipräsidiums Recklinghausen.

Die Messstellen der Polizei werden wir im Vorfeld wieder rechtzeitig auf unserer Internetseite www.polizei.nrw.de/recklinghausen bekannt geben.

Meldebögen an: Polizeipräsidium Recklinghausen Direktion Verkehr – Blitzmarathon Fax: 02361/55-4009 Email: blitzmarathon.recklinghausen@polizei.nrw.de

Interessierte Journalisten sind eingeladen, uns und den Messpaten an den Messstellen über die Schulter zu schauen. Informationen gibt es hierzu bei der Pressestelle unter 02361/55-1041.

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Recklinghausen Philip Timmermeister Telefon: 02361/55 1042 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de  

Quelle: news aktuell / dpa