31.08.2014 | 12:41 Uhr
Aalen (ots) – Schwäbisch Gmünd
Begonnen hatte alles mit einer Nachtruhestörung, die am Samstag gegen 23:15 Uhr der Polizei gemeldet wurde. Die Ruhestörung ging von einer Party aus, die mehrere Personen in einem Gebäude im Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd feierten. Darunter befanden sich auch Asylbewerber aus der Gemeinschaftsunterkunft Oberbettringen. Die entsandte Streife des Polizeireviers Schwäbisch Gmünd ermahnte die Feiernden zur Ruhe. Nachdem die Ermahnungen an den 38-jährigen Wohnungsinhaber und Landsmann einiger Asylbewerber keine Wirkung zeigten, musste die Polizei am Sonntag gegen 01:10 Uhr erneut ausrücken. Ein 32-jähriger Asylbewerber belegte die einschreitenden Beamten sofort massiv mit einer Vielzahl übelster Beleidigungen. Der Mann wurde daher zum Polizeirevier verbracht, um seine Personalien festzustellen und eine Anzeige gegen ihn zu fertigen.
Bereits kurze Zeit später kamen fünf weitere Asylbewerber zum Polizeirevier und verschafften sich Zugang zum Vorraum der Wache. Als der 32-Jährige nach Ende der polizeilich notwendigen Maßnahmen kurz darauf wieder entlassen werden sollte, weigerten sich die Männer, das Polizeirevier zu verlassen. Sie begannen nun, den regulären Dienstbetrieb gezielt erheblich zu stören, indem sie anhaltend die Klingel der Sprechanlage betätigten und laut im Wachvorraum herum schrien. Angesichts der Lautstärke war die Entgegennahme von Anrufen aus der Bevölkerung kaum mehr möglich. Mehrfache Aufforderungen, das Polizeigebäude zu verlassen wurden ignoriert. Auch einem ausgesprochenen Hausverbot kamen die Personen nicht nach, so dass sie letztendlich mit erheblichem Kraftaufwand aus dem Gebäude gedrängt werden mussten. Hierbei versuchten der 32-Jährige und zwei weitere Männer, die sich als Rädelsführer hervortaten, sich immer wieder Zugang zum Polizeigebäude zu verschaffen. Ein weiterer Mann hatte sich zuvor im Eingangsbereich des Polizeireviers fallen lassen. Trotzdem er beteuerte unverletzt zu sein, wurde von den inzwischen Außenstehenden ein Krankenwagen zum Polizeirevier angefordert, der jedoch unverrichteter Dinge wieder abrücken konnte. Da die Stimmung insbesondere durch die Rädelsführer immer wieder angeheizt wurde, waren letztlich fünf Streifen aus den umliegenden Polizeirevieren zur Unterstützung des Polizeireviers Schwäbisch Gmünd angefordert worden. Erst unter dem Eindruck dieses Polizeiaufgebots beendeten die sechs Personen ihre Aktionen und entfernten sich, so dass der normale polizeiliche Dienstbetrieb gegen 3 Uhr wieder sichergestellt war.
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Aalen Thomas Krauss Telefon: 07361 580-130 E-Mail: aalen.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/