Pressebericht vom 27.08.2014
Aus dem Inhalt:
1453. Markthalleneinbrecher mittels Fingerabdruck überführt – Thalkirchen
1454. Bedrohung einer 28-jährigen Frau – Solln
1455. Küchenbrand in Schwabing
1456. Brand eines Sicherungskastens – Kleinhadern
1457. Obdachloser wird Opfer eines Gewaltdelikts; Obduktion bestätigt Gewaltanwendung – Untergiesing
-siehe 1. Nachtrag zum Pressebericht vom 26.08.2014, Ziffer 1452
1458. Alkoholisierter Fahrradfahrer beschädigt Pkw und flüchtet – Sendling
1459. Terminhinweis:
9. Kinder- und Jugendpräventionsfahrt nach Seefeld am Wörthsee
1453. Markthalleneinbrecher mittels Fingerabdruck überführt – Thalkirchen
Am Mittwoch, 05.03.2014, stieg um 02.15 Uhr ein zunächst unbekannter Täter über ein in fünf Metern Höhe gelegenes gekipptes Oberlicht in die Räume der Markthalle in der Schäftlarnstraße ein. Im Inneren brach er eine Bürotür auf, durchsuchte den Raum und entfernte sich ohne Mitnahme von Diebesgut.
Da in diesem Büro tatrelevante Fingerspuren gesichert werden konnten, gelang es nun dem Bayerischen Landeskriminalamt durch einen Abgleich in der bundesweiten Datenbank diese Täterspuren einem 16-Jährigen zuzuordnen.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Täter bereits am Montag, 10.02.2014, um 03.25 Uhr, ebenfalls über ein in sechs Metern Höhe gelegenes Fenster in die Firmenräume eingebrochen war und aus einer Geldkassette ca. 100 Euro entwendet hatte.
Von beiden Taten sind zudem Videoaufnahmen vorhanden.
Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
1454. Bedrohung einer 28-jährigen Frau – Solln
Am Dienstag, 26.08.2014, gegen 01.30 Uhr, wurde eine 28-jährige Peruanerin an der Bushaltestelle der Buslinie 63 in der Plattlinger Straße durch einen unbekannten männlichen Täter, der auf einer Bank der Bushaltestelle saß, angesprochen.
Anschließend ging er an ihr vorbei und strich ihr mit der linken Hand über das Gesicht. Die 28-Jährige bemerkte dabei, dass es an ihrem Gesicht feucht wurde und es sich um Blut des Täters handelte.
Als sie den Mann ansah, bemerkte sie ein Messer in seiner rechten und eine Schnittwunde an der linken Hand. Der ca. 40 Jahre alte Mann bedrohte die Frau daraufhin und beleidigte sie mit fremdenfeindlichen Äußerungen. Er machte keine Stichbewegungen mit dem Messer in Richtung der Frau.
Zusätzlich hörte die 28-Jährige von einer Frauenstimme ebenfalls fremdenfeindliche Äußerungen. Die 28-jährige konnte die unbekannte Täterin nicht sehen, weil diese vermutlich hinter der Bushaltestelle stand.
Die 28-Jährige konnte flüchten und die Polizei verständigen, welche im Bereich der Bushaltestelle auf einer Länge von mehreren Metern Blutspuren sichern konnte.
Die beiden Täter entfernten sich zwischenzeitlich in unbekannte Richtung.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 185 cm groß, schlanke Figur, west-/nordeuropäische Erscheinung, schulterlange, graumelierte/weiße Haare, sprach hochdeutsch, hatte eine Schnittwunde an der linken Hand, Raucher; er war mit einer schwarzen Jacke und einer dunklen Hose bekleidet
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1455. Küchenbrand in Schwabing
Eine 22-jährige Münchnerin zieht derzeit aus ihrer Wohnung in der Ainmillerstraße aus und transportierte am Dienstag, 26.08.2014, etwa gegen 16.40 Uhr, Umzugskartons aus ihren Appartement.
Hierbei stieß sie vermutlich unbeabsichtigt gegen einen Herdschalter, wodurch eine Herdplatte eingeschaltet wurde. Die Kochzeile befindet sich im Eingangsbereich des Appartements. Durch die aktivierte Herdplatte wurden neben dem Herd stehende Gegenstände erhitzt und fingen an zu brennen. Das Feuer breitete sich im Raum aus und verursachte einen Scha-den in Höhe von ca. 20.000 Euro. Das Appartement muss komplett renoviert werden.
Der Brand wurde durch die verständigte Feuerwehr gelöscht. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Brandfahndung der Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
1456. Brand eines Sicherungskastens – Kleinhadern
Der Hausmeister eines Anwesens in der Karl-Witthalm-Straße bemerkte am Dienstag, 26.08.2014, gegen 10.30 Uhr, Rauchentwicklung im Elektroraum im Keller. Er verständigte daraufhin sofort die Feuerwehr.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die insgesamt sieben Wohneinheiten von den eingesetzten Kräften evakuiert. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten alle anwesenden Bewohner unverletzt in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Feuerwehr löschte im Keller den Brand, der im Sicherungskasten der Hausverteilung entstanden war und einen Schaden in Höhe von ca. 25.000 Euro verursacht hatte.
Zur Zeit wird von einem technischen Defekt an der schon älteren Anlage ausgegangen, die weiteren Ermittlungen werden von der Brandfahndung der Münchner Kriminalpolizei geführt.
1457. Obdachloser wird Opfer eines Gewaltdelikts; Obduktion bestätigt Gewaltanwendung – Untergiesing
Wie bereits gestern berichtet, fand am Dienstag, 26.08.2014, gegen 10.00 Uhr, ein Passant im Bereich des Münchner Flauchers einen 50-jährigen polnischen Obdachlosen leblos auf.
Der verständigte Rettungsdienst konnte nur noch den Tod der Person feststellen.
Die am gestrigen Abend durchgeführte Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München bestätigte den Verdacht, dass der Obdachlose infolge Gewalteinwirkung verstarb, sodass die Mordkommission München die Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes übernahm.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kann die Tatzeit auf den Zeitraum zwischen Montag, 25.08.2014, 09.00 Uhr und dem Auffindezeitpunkt eingegrenzt werden.
Aufgrund der noch am Anfang stehenden und laufenden Ermittlungen können keine weiteren Einzelheiten bekanntgegeben werden.
Zeugenaufruf:
Personen, die im Zeitraum von Montag, 25.08.2014, 09.00 Uhr bis Dienstag, 26.08.2014, 10.00 Uhr, Wahrnehmungen im Bereich des Flauchersteges gemacht haben, die für die Ermittlungen relevant sein können, werden gebeten sich mit der Mordkommission München unter 089 / 29 10 – 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1458. Alkoholisierter Fahrradfahrer beschädigt Pkw und flüchtet – Sendling
Am Dienstag, 26.08.2014, gegen 17.10 Uhr, schob ein offensichtlich alkoholisierter 64-jähriger Münchner sein Fahrrad durch die Dudenstraße in Sendling. Dabei stieß er mit dem Rad gegen einen ordnungsgemäß geparkten Skoda Fabia. Es ent-stand ein leichter Sachschaden am Kotflügel bzw. Radkasten. Der 64-Jährige kümmerte sich nicht um den Schaden, stieg auf sein Fahrrad und entfernte sich vom Unfallort.
Aufgrund seiner Trunkenheit prallte er allerdings kurze Zeit später gegen einen Lichtmast und stürzte. Durch den Sturz erlitt er leichte Verletzungen und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er ambulant behandelt wurde.
Den 64-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
1459. Terminhinweis: 9. Kinder- und Jugendpräventionsfahrt nach Seefeld am Wörthsee
Das Münchner Sicherheitsforum e.V. veranstaltet in Kooperation mit dem Polizeipräsidium München in diesem Jahr die 9. Kinder- und Jugendpräventionsfahrt. Auch in diesem Jahr beteiligen sich verschiedene Heime und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe an der Ferienfreizeit, die vom 02.09. mit 05.09.2014 stattfindet.
Insgesamt werden 26 Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren, primär aus einer Förderschule der Münchner Innenstadt, Kinder der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Stadtteils Neuperlach sowie Münchner Kinder aus Einrichtungen der stationären Jugendhilfe (Kinderheim Feldkirchen, Weitblick Jugendhilfe e.V., Seebehinderten-Zentrum Schleißheim) an der Präventionsfahrt teilnehmen.
Das Ziel in diesem Jahr ist Seefeld am Wörthsee. Da als Ko-operationspartner für diese Fahrt unter anderem der Verein Wasserfreunde e.V. (siehe auch www.scw-muenchen.de) fungiert, konnte das Seegrundstück mit Vereinsheim gegen eine geringe Miete (5.- pro Person und Tag) angemietet werden.
Die Fahrt steht unter dem diesjährigen Motto „Wasser, Land und Feuer entdecken“.
Ziele für die Fahrt sind Kinder und Jugendliche mit völlig unterschiedlichen, zum Teil traumatischen Schicksalsschlägen zusammenzuführen und den Alltag für eine kurze Zeit vergessen zu machen.
Anders wie auf den bisherigen Fahrten steht die Kreativität jedes einzelnen Teilnehmers, handwerkliches Geschick und das „Leben“ in der Natur im Vordergrund. So werden neben dem polizeipräventiven Programm des Polizeipräsidiums München Aktivitäten wie Feuer machen, Floß bauen, Kochen für die Gruppe, Klettern, Erste-Hilfe-Leistungen, das Erlernen von Schwimmtechniken unter Aufsicht von Rettungsschwimmern der Wasserwacht und das gemeinsame Essen am Lagerfeuer im Vordergrund stehen.
Die teilnehmenden Kinder werden zum großen Teil von den Ju-gendbeamten des Polizeipräsidiums München ausgewählt. Hierbei sollen Berührungsängste gegenüber der Polizei abgebaut und Vertrauen aufgebaut werden.
Viele der Kinder und Jugendlichen mussten in ihrer Vergangenheit belastende Erfahrungen machen. Ihre ersten Kontakte zur Polizei waren nicht selten negativ geprägt, weil sie diese mit Einsätzen wegen häuslicher Gewalt, Misshandlungen oder anderen schweren Schicksalsschlägen in Verbindung bringen. Wie in den Jahren zuvor wird diese außergewöhnliche Fahrt aufgrund der völlig unterschiedlichen Teilnehmerkonstellation von sehr intensiven Erlebnissen und vielen neuen Erfahrungen geprägt sein.
Die Kosten für diese Fahrt bewegen sich im fünfstelligen Bereich. Ohne das Engagement des Münchner Sicherheitsforums e.V. (MSF), das seit vielen Jahren die Fahrten finanziert und veranstaltet, ist die Freizeitwoche für die Münchner Kinder nicht möglich. Das MSF hat sich auch in diesem Jahr um weitere Förderer bemüht und konnte die Schriftstellervereinigung „Das Syndikat“, die Fa. BMW, die Josef – Schörghuber – Stiftung, die Münchner Kindl – Stiftung und die HypoVereinsbank für diese Aktion gewinnen.
Am Donnerstag, 04.09.2014, um 13.00 Uhr, findet auf dem Gut Aiderbichl Iffeldorf, Osterseehof 1, 82393 Iffeldorf, ein Presse- und Fototermin statt.
Die Vorsitzende des Münchner Sicherheitsforums e.V., Frau Elisabeth Schosser, wird zusammen mit Polizeivize-präsident Robert Kopp sowie teilnehmenden Partnern, wie der "Deutschen Wasserwacht" und dem Schwimmverein "Wasserfreunde e.V.", teilnehmen.
Bei dem Termin stehen zusätzlich für Fragen hinsichtlich der Idee und Organisation dieser Fahrten Frau Anja Leimkugel vom Kommissariat 105 sowie Herr Harald Frießner, Abteilung Einsatz, und für Fragen bezüglich der traumatisierten Kinder und Jugendlichen Frau Jutta Bisani von der Inneren Mission als Fachberaterin zur Verfügung.
Medienvertreter sind hierzu herzlich eingeladen.
Quelle: Bayerische Polizei