26.08.2014 | 12:55 Uhr
Aalen (ots) – Die Auswertung der Polizei in Crailsheim hat ergeben, dass in diesem Jahr das Delikt Fahrraddiebstahl keine unbedeutende Rolle in der Großen Kreisstadt an der Jagst spielt. Im Jahr 2012 wurden von Januar bis August innerhalb des Stadtbereiches 61 Fahrräder entwendet. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es „nur“ 41 Drahtesel. Bis heute, so weißt die Statistik aus, wurden bereits 67 Räder entwendet. Revierleiter Thomas Heiner hat seine Mitarbeiter angewiesen, auf den Deliktsbereich ein waches Auge zu werfen und im Rahmen von Fußstreifen verdächtige Radfahrer und Räder zielgerichtet zu kontrollieren. Die Auswertung hat ergeben, dass die Diebstähle vornehmlich am Nachmittag oder am Abend passieren.
In den übrigen Kreisgemeinden im Bereich des Altkreises Crailsheim spielt der Fahrraddiebstahl eine absolut untergeordnete Rolle. Lediglich in Stimpfach wurden bislang drei Fahrraddiebstähle registriert. Alle übrige Gemeinden tauchen in der Statistik entweder überhaupt nicht oder nur mit ein oder zwei Fällen auf.
Die Polizei gibt Tipps zur Fahrradsicherung und rät zu Maßnahmen, die helfen, ein gestohlenes Fahrrad wieder zu bekommen:
Gute Schlösser:
Diebstahlschutz von Fahrrädern beginnt mit einem guten Schloss. Am besten eignen sich hierfür massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Damit sollte das Fahrrad an einem festen Gegenstand angeschlossen werden, zum Beispiel an einem Fahrradständer, damit es nicht weggetragen werden kann.
Individuelle Kennzeichnung:
Wichtig ist auch eine individuelle Kennzeichnung des Fahrrads, um dieses nach einem Diebstahl zweifelsfrei identifizieren zu können, zum Beispiel durch eine individuelle Rahmennummer. Diese ist bei den meisten in Deutschland verkauften Rädern in den Rahmen eingeschlagen. Möglich ist auch, selbst eine zusätzliche, individuelle Kennzeichnung anzubringen, zum Beispiel durch Eingravieren einer Individualnummer. Beim Fachhändler erfahren Radbesitzer, wo sie ihr Rad codieren lassen können.
Fahrradpass:
Um das Wiederauffinden eines gestohlenen Fahrrads zu erleichtern, ist ein sorgfältig ausgefüllter Fahrradpass Voraussetzung. Darin notiert man sich die zur Identifizierung des Rads notwendigen Informationen, wie eben unter anderem die Rahmennummer oder die Individualnummer. Diese hilft gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Der Fahrradpass sollte sorgfältig ausgefüllt und sicher verwahrt werden.
Fahrrad-App:
Radfahrer, die im Besitz eines Smartphones sind, können auch die kostenlose FAHRRADPASS-App der Polizei, die es für iPhones und Android-Smartphones gibt, nutzen. Mit der App können alle relevanten Daten, die für eine Radidentifizierung wichtig sind, gespeichert werden. Dazu gehören: Angaben zum Radtyp, Hersteller und Modell, eine genaue Beschreibung des Rades und Fotos sowie natürlich die Rahmen- und Codiernummer. Praktisch ist, dass sich die Daten mehrerer Räder bei der App problemlos verwalten lassen. Alle erfassten Daten können ausgedruckt oder per Mail im Textformat oder als PDF-Anhang verschickt werden, um sie beispielsweise im Notfall zeitnah an die Polizei oder den Versicherer weiterzuleiten. Hinzu kommt, dass der Besitzer des Fahrrades die Daten immer dabei hat. Die App kann unter der Internetadresse www.polizei-beratung.de , wo sich auf viele weitere Tipps finden, heruntergeladen werden. Der Link zur App lautet:
http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/diebstahl-von-zweiraedern/fahrradpass-app.html
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Aalen Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 07361 580-110 E-Mail: aalen.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/