POL-E: Mülheim an der Ruhr: Senioren bleiben im Focus von Trickbetrügern

24.08.2014 | 13:07 Uhr

Essen (ots) – 45468 MH- Stadtteile:

Erneut muss die Polizei von mehreren Straftaten zum Nachteil unserer älteren Mitbürger berichten und hofft auf Unterstützung bei der Verfolgung und auch der Vorbeugung vor diesen Tätern. Strafanzeigen nahmen die Mülheimer Beamten am Freitagmittag (22.August) in der Teutonenstraße, der Oberhausener Straße und auf der Buggenbeck zu Protokoll. Die Tatzeiten lagen zwischen 12 und 14:20 Uhr. Bei einem 100-jährigen Herrn und einer 89-jährigen Seniorin gaben sich unbekannte Männer mit Westen als Wasserwerker aus, die wegen eines Rohrbruches die Leitungen überprüfen wollten. Dass die Geschichte erlogen war und die Männer nicht vom Wasserwerk kamen, mussten die beiden alten Leute später schmerzlich feststellen. Ersparnisse von einigen tausend Euro und der sorgsam gehütete Familienschmuck spürten die Trickdiebe in kürzester Zeit, unbemerkt von den Bewohnern, in den Verstecken auf.

Bei einer 85-Jährigen waren die Trickdiebe beinahe mit dem sogenannten „Enkeltrick“ erfolgreich, als die falsche Nichte bei der Seniorin anrief. Wie üblich erschlich sich die Anruferin das Vertrauen der alten Dame, die tatsächlich vom Anruf ihrer richtigen Nichte ausging. Dreist fragte die fremde Frau nach möglichem Geld oder Schmuck im Besitz der Frau. Offenbar erhielt sie nicht die gewünschten Auskünfte, so dass sie das Gespräch nach geraumer Zeit beendete.

Die Polizei kann nur wiederholt vor diesen Tätern warnen, die manchmal aus dem Ausland agieren und Helfershelfer vor Ort nur zum Abholen der Beute einsetzen. In vielen Fällen sind unsere betagten Mitbürger mit diesen dreisten, oft schockierend vorgetragenen Anrufen überfordert und können sich nicht ohne Hilfe den organisierten Banden entziehen. Wenn sie entsprechende Anrufe oder Hinweise bekommen oder davon erfahren, oder von verdächtigen Personen an ihrer Wohnungstür aufgesucht werden, informieren sie unverzüglich die Polizei. In vielen Fällen konnten die Beamten verdächtige Personen noch im Umfeld antreffen, kontrollieren und einige auch festnehmen. Hinweise aus Essen und Mülheim können der Polizei unter der Zentralnummer 0201- 8290 mitgeteilt werden. In akuten Situationen sollte der NOTRUF 110 gewählt werden. /Peke

Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de     http://www.facebook.com/PolizeiEssen 

Quelle: news aktuell / dpa