Falscher Verwandter am Telefon – Enkeltrick ohne Erfolg
VEITSHÖCHHEIM, LKR. WÜRZBURG. Am Donnerstagnachmittag haben zwei Männer versucht, einem Ehepaar 30.000 Euro zu entlocken. Sie gaben sich am Telefon als Enkel der Geschädigten aus und baten um Geld. Das Paar erkannte jedoch den Schwindel und die Täter gingen leer aus.
Bei den Rentnern klingelte erstmalig gegen 15 Uhr das Telefon. Der Anrufer stellte sich als deren Enkel vor und erklärte, er habe gerade eine Eigentumswohnung ersteigert. Nun brauche er für den Kauf dringend 30.000 Euro, die er gerne von seinen Großeltern bekommen würde. Dank einer gesunden Portion Misstrauen fielen der 76-Jährige und seine drei Jahre jüngere Ehefrau nicht auf den Betrug herein. Als der Enkel nach Details wie Vornamen aus der Familie gefragt wurde, legte er sofort auf.
Auch bei weiteren Anrufen im Laufe des Nachmittags ließen sich die Geschädigten nicht täuschen. Auch nicht, als ein weiterer Mann sich am Ende sogar als Polizeibeamter ausgab und angeblich wegen „Trickbetrugs“ ermitteln würde. Die Senioren gaben weder Geld noch Daten an die Unbekannten heraus und verständigten die Polizei.
Auch in diesem Fall führt die Kriminalpolizei Würzburg nun die Ermittlungen. Die beiden Täter sprachen akzentfreies Deutsch und werden auf etwa 30 – 40 Jahre geschätzt. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten sich unter der Tel. 0931/457-1732 an die Kripo Würzburg zu wenden.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät gerade Senioren, weiterhin wachsam und misstrauisch zu sein, wenn Verwandte hohe Geldbeträge am Telefon einfordern.
Quelle: Bayerische Polizei