BPOLI C: Hindernissbereitung auf den Gleisen – kein Kavaliersdelikt – Zeugenaufruf

22.08.2014 | 11:55 Uhr

Erdmannsdorf (ots) – Zum wiederholten Male überfuhr ein Zug der Erzgebirgsbahn Gegenstände, die durch Unbekannte auf die Gleise gelegt worden waren. So wurden am 11.08.14 in der Nähe des Bahnüberganges im Ortsteil Kunnersdorf Baumstämme mit einem Durchmesser von 25 cm auf die Gleise gelegt. Der Zug konnte rechtzeitig anhalten und der Lokführer die Hindernisse beseitigen. Nicht so an 3 darauf folgenden Tagen. So wurden am 12.08, am 14.08. und am gestrigen Donnerstag (21.08.2014) auf die Schienen aufgelegte Bretter, kleine Baumstämme und Steine von den Zügen überfahren. Geschehen ist das wiederum auf der Strecke der Erzgebirgsbahn von Flöha nach Annaberg, in den Ortslagen Kunnersdorf und Erdmannsdorf. Alle vier Tatorte befinden sich am Zschopautalradweg. Die Tatzeiten sind 17:00 Uhr in einem Fall, und in den 3 anderen Fällen jeweils gegen 20:00 Uhr. Eine mögliche Schadensumme ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Aufgelegte Gegenstände dieser Art können nicht unerhebliche Schäden an den Triebfahrzeugen verursachen, wenn diese darüber fahren. Im schlimmsten Fall kann es auch zu einer Entgleisung des Fahrzeugs führen, und damit zu möglichen schweren Verletzungen der Fahrgäste im Zug. Die Bundespolizei ermittelt wegen der Straftat des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen. Sachdienliche Hinweise zu den beschriebenen Sachverhalten bitte unter der Telefonnummer 0371 4615 105 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Zusatz für Eltern:

Gerade in der Ferienzeit stellt die Bundespolizei öfters Kinder und Jugendliche in der Nähe der Gleise fest, welche die Bahnanlagen als Abenteuerspielplatz nutzen. Klären Sie Ihre Kinder über die möglichen Gefahren des Eisenbahnverkehrs auf. Züge sind relativ leise und damit erst sehr spät zu hören. Anhaltewege der Eisenbahn können mehrere hundert Meter betragen. Die Bundespolizei klärt auch in Schulen über die Gefahren an Bahnanlagen auf. Informationen sind weiterhin auf der Internetseite der Bundespolizei www.bundespolizei.de zu finden.

Rückfragen bitte an:  Bundespolizeiinspektion Chemnitz André Leistner Telefon: 0371 4615 118 E-Mail: bpoli.chemnitz.presse@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de 

Quelle: news aktuell / dpa