BPOL-KI: Fehmarn / Lübeck: Schleusungsversuch und illegale Migration; fast 40 Personen beschäftigen innerhalb von nur 24 Stunden die Bundespolizei in Puttgarden und Lübeck

21.08.2014 | 13:26 Uhr

Kiel (ots) – Flüchtlingsstrom weiter auf hohem Niveau, Flüchtlinge stammen aus Syrien, Eritrea, Palästina und Afghanistan.

Gestern Mittag, 20.08.2014, führten Beamte der Bundespolizei auf der Vogelfluglinie Kontrollen und Befragungen durch. 5 Personen, die sich kaum verständigen und nicht ausweisen konnten, wurden von den Beamten im Fährbahnhof mit zur dortigen Dienststelle der Bundespolizei genommen. Mit Hilfe eines Dolmetschers stellte sich heraus, dass die 4 Männer und eine Frau, im Alter zwischen 23 und 62, aus Eritrea stammen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle 5 Personen an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Gestern Abend kontrollierte die Bundespolizei im Fährhafen mehrere Pkw. In einem Fahrzeug mit schwedischen Kennzeichen konnten sich lediglich Fahrer und Beifahrer mit Identitätspapieren ausweisen, hatten aber nicht die für einen Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Papiere. Die übrigen 6 Personen hatten keine Identitätspapiere. In den Diensträumen stellte sich im Laufe der polizeilichen Ermittlungen heraus, dass der 36-jährigeFahrer aus Jordanien stammt. Der 37-jährige Beifahrer, sowie die ausweislosen Personen, 18-44 Jahre sowie Kinder im Alter von 9 und 12, stammen aus Palästina. Die Ermittlungen gegen Fahrer und Beifahrer wegen Schleusungsverdachtes dauern an, die übrigen 6 Personen wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Heute Vormittag, 21.08.2014, wurden von Bundespolizisten in einem ICE Richtung Fehmarn (Vogelfluglinie) 25 Personen ohne Identitätspapiere kontrolliert. In Puttgarden mussten sie den Zug verlassen und wurden aufgrund von Kapazitätsproblemen durch die Bundespolizei nach Lübeck gefahren. Dort werden die weiteren erforderlichen polizeilichen Maßnahmen durchgeführt.

Ersten Erkenntnissen nach stammen die Flüchtlinge fast ausschließlich aus Syrien und Eritrea. Es handelt sich um Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Rückfragen bitte an:  Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: 0431 98 071 119  mobil  : 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de  Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.    Dazu sind ihr als operative Dienststellen die  Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und  Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung  Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit  unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in  Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige  Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente  "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee  (Schengen-Außengrenze) zu überwachen.   Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.  2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,  Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.   Dazu gehören insbesondere: -  der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und  umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.   Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur  Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter  www.bundespolizei.de. 

Quelle: news aktuell / dpa