18.08.2014 16:42:00, Koblenz – Schockanrufe bei osteuropäischen Mitbürgern – Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest

Polizeipräsidium Koblenz

18.08.2014, 16:42 – Polizeipräsidium Koblenz

Koblenz, Schockanrufe bei osteuropäischen Mitbürgern – Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest  
 

Bei der Übergabe des geforderten Geldes gelang es der Koblenzer Polizei am heutigen Tage, 18.08.2014, zwei 29 und 63 Jahre alte Tatverdächtige festzunehmen, die zuvor eine aus der Ukraine stammende Frau in Koblenz angerufen hatten und, unter Vortäuschen einer Notlage angaben, dringend Geld zu benötigen. Schockanrufe sind eine Variante des sogenannten Enkeltricks, denen in erster Linie osteuropäische Mitbürger zum Opfer fallen.
Die ebenfalls aus Osteuropa stammenden Täter täuschen bei Anrufen in aller Regel vor, ein Bekannter eines nahen Angehörigen zu sein, der sich in einer aktuellen Notlage befindet, z. B. an einen schweren Verkehrsunfall beteiligt war und nun für die ärztliche Behandlung dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen sei.
Die Angerufenen sind durch die Art und den Inhalt des Anrufes so geschockt, dass sie teilweise sofort bereit sind, das „benötigte“ Geld zu besorgen und einem Boten, zu übergeben, der den Betrag dann, so die Anrufer, abholt, um es dem Verwandten zu bringen.
Bei der gegen 14.30 Uhr durch Beamtinnen und Beamte der KD Koblenz durchgeführten Festnahme im Stadtteil Goldgrube kam es zur Abgabe eines sogenannten Signalschusses durch einen der eingesetzten Polizeibeamten, der bei der Verfolgung eines flüchtenden Tatverdächtigen die übrigen Kollegen auf seinen Standort aufmerksam machte.
Die beiden Männer befinden sich derzeit noch im Polizeigewahrsam.
Die Ermittlungen dauern an.

Polizeipräsidium Koblenz

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Quelle: Polizei Rheinland-Pfalz