Bergunfall mit tödlichem Ausgang am Kofel
OBERAMMERGAU, Lkr. Garmisch-Partenkirchen. Am Sonntag, 17.08.14, ereignete sich am Kofel ein Bergunfall, bei dem eine 77jährige Bergsteigerin aus dem Raum Garmisch-Partenkirchen ums Leben kam.
Die 77-jährige Frau stieg mit ihren Begleitern am Vormittag im Rahmen eines Familienausfluges über den sogenannten Marxersteig zum Kofel, 1341 m, auf. Nach ausgiebiger Rast machte sich die kleine Gruppe gegen 13.30 Uhr an den Abstieg über den Normalweg zur Kälberplatte. Unterhalb der sogenannten Schulter, noch im Bereich des teilweise drahtseilversicherten Abstieges rutschte die Bergsteigerin aus, kam dabei zu Fall und stürzte über das steile, felsdurchsetzte Gelände etwa 100 Höhenmeter ab. Dabei zog sie sich tödliche Verletzungen zu.
Die innerhalb kurzer Zeit eintreffenden Rettungskräfte konnten nur mehr den Tod der Bergsteigerin feststellen. Die Bergung der Verunglückten erfolgte mittels Kräften der Bergwacht Oberammergau, dem Polizeihubschrauber Edelweiß 4 sowie einem Bergführer der Polizei. Die Familienangehörigen/Teilnehmer des Ausfluges wurden vor Ort von Kräften des KID-Berg der Bergwacht Bayern betreut.
Bei dem von der Familie genutzten Weg zum Kofel handelt es sich um einen häufig begangenen Weg der im Gipfelbereich über felsiges Gelände, teils im ersten Schwierigkeitsgrad UIAA führt. Die Kletterstellen sind mit Drahtseilversicherungen versehen, dazwischen befinden sich jedoch auch ungesicherte Bereiche.