16.08.2014 | 17:54 Uhr
Hannover (ots) – Mit vielen tausenden Demonstranten haben heute die Jesiden in Hannover auf die Situation im Nordirak aufmerksam gemacht. Die Versammlung mit dem Thema „Protest gegen den Genozid an kurdischen Jesiden im Nordirak“ ist um 17:30 Uhr friedlich zu Ende gegangen.
Der Zentralrat der Kurden in Deutschland hatte für den heutigen Samstag eine versammlungsrechtliche Aktion angemeldet und mit 10.000 bis 15.000 Teilnehmern gerechnet. Gegen 12:45 Uhr setzte sich der Protestzug, der sich gegen die Verfolgung von Minderheiten in den kurdischen Gebieten richtet, von der Waterloosäule mit einer bis dahin sukzessiv angewachsenen Teilnehmerzahl von 3.500 bis 4.000 in Richtung Innenstadt in Bewegung. Ungefähr zwei Stunden später erreichte die Spitze des Aufzugs, der mittlerweile auf rund 11.000 Teilnehmer angewachsen war, bereits wieder den Waterlooplatz zur Abschlusskundgebung. Insbesondere zu Beginn der Demonstration stellten die Einsatzkräfte eine Vielzahl (im dreistelligen Bereich) verbotener Fahnen und auch das Skandieren verbotener Parolen – und damit einen Verstoß gegen das Vereinsgesetz – fest. Darüber hinaus hatten sich kurzzeitig zirka 30 Teilnehmer vermummt. In diesem Zusammenhang wurde der Aufzug zweimal angehalten und über den durchweg sehr kooperationsbereiten Versammlungsleiter auf die Teilnehmer eingewirkt. Gegen 17:30 Uhr war die Kundgebung nach mehreren Redebeiträgen beendet. /st
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