Nach Tagen der Ruhe – Enkeltrickbetrüger erneut zweimal aktiv – kein Schaden entstanden
WÜRZBURG u. HÖCHBERG, LKR. WÜRZBURG. Nachdem die so genannten „Enkeltrickbetrüger“ einige Tage nichts von sich hatten hören lassen, sind sie am Donnerstag erneut mit zwei Anrufen in Würzburg und Höchberg in Aktion getreten. Wie gewohnt ging es in beiden Fällen darum, ältere Leute um einen größeren Geldbetrag zu bringen. Die potentiellen Opfer gingen aber nicht auf die Geldforderungen ein, so dass kein Schaden entstanden ist.
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Zunächst war ein Unbekannter gegen 13.15 Uhr mit seinem Anruf bei einer 85-Jährigen in Höchberg gelandet. Er entlockte der Rentnerin durch geschickte Fragestellung den Namen eines Bekannten, für den er sich dann ausgab. Der bekannten Masche folgend erklärt der Mann, für einen Wohnungskauf noch 20.000 Euro zu benötigen. Die Seniorin erwiderte, zunächst mit ihrer Bank sprechen zu müssen und informierte dann ihrer Tochter. Diese wies ihre Mutter noch einmal auf die Betrugsmasche hin. Als sich der Mann dann wenige Minuten später erneut anrief, bezeichnete ihn die 85-Jährige resolut als Betrüger und beendete das Gespräch.
Möglicherweise derselbe Anrufer meldete sich dann gegen 17:40 Uhr bei einer 87-Jährigen im Würzburger Stadtteil Frauenland. Dabei sprach der Unbekannte die Seniorin gleich mit Oma an und erklärte auch hier, dass er einen größeren Geldbetrag benötige, ohne dafür einen präzisen Grund zu nennen. Die Rentnerin entgegnete, dass sie nur wenig Bargeld zu Hause habe. Der Mann kündigte sogar noch seinen persönlichen Besuch bei der Seniorin an, der dann jedoch ausgeblieben ist.
Wie das neuerliche Auftreten dieser Betrüger zeigt, ist das Problem „Enkeltrick“ noch lange nicht ausgestanden. Das Polizeipräsidium Unterfranken wiederholt erneut seine bereits mehrfach ausgesprochenen Warnungen, auf diese Geldforderungen am Telefon nicht einzugehen.