15.08.2014 – Gefahren durch Schiffskörper auf der Oder – LOS/FFO
Frankfurt (Oder)
Am 15.08.2014 informierte ein Nachtangler gegen 03:40 Uhr die Polizei über einen unkontrolliert treibenden Schubverband auf der Oder. Der Angler befand sich zu diesem Zeitpunkt an der Oder in Höhe Lossow und der Schubverband trieb in Richtung Frankfurt (Oder). Durch einen zügig angeforderten Hubschrauber der Bundespolizei konnte der herrenlose Schubverband auf der Oder lokalisiert werden. Er trieb weiterhin unkontrolliert flussabwärts in Richtung Frankfurt (Oder). Aufgrund einer möglichen Kollision des Schiffskörpers mit Brückenpfeilern, wurden sowohl die Grenzübergänge auf der BAB 12 und der Stadtbrücke Frankfurt (Oder) sowie die Eisenbahnbrücke zwischen Deutschland und Polen kurzzeitig gesperrt. Etwa 800 m vor der Grenzbrücke der BAB 12 lief der Schubverband dann auf eine Buhne auf. Am dortigen Ort gelang es den Einsatzkräften der Feuerwehr den Schiffskörper zu sichern und mögliche Gefahren auszuschließen. Im weiteren Verlauf wurden mehrere Anker zur zusätzlichen Sicherung gesetzt. Somit konnte die Sperrung der deutsch-polnischen Grenzbrücken nach wenigen Minuten wieder aufgehoben werden. Der Schubverband ist mit Wasserbausteinen für den Buhnenbau beladen. Der ursprüngliche Liegeort vom Schiffskörper war etwa zehn Kilometer flussaufwärts, Höhe Kunitzer Loose. An einer dortigen Baustelle wurde der Schubverband zum Bau weiterer Buhnen eingesetzt. In den Morgenstunden gelang es den Einsatzkräften den verantwortlichen Schiffsführer zu informieren. Dieser begibt sich im Laufe des Vormittags zum Einsatzort. Der Schubverband soll dann in den Mittagsstunden zum ursprünglichen Liegeort zurück verbracht werden. Warum der Schiffskörper ungesichert auf der Oder trieb und inwieweit eine vorschriftsmäßige Sicherung stattgefunden hat, wird momentan noch untersucht.