Festnahmen von mutmaßlichen Autobrandstiftern

Zivilfahnder des Polizeiabschnitts 45 nahmen heute früh in Steglitz vier Männer vorläufig fest, die offenbar ein geparktes Auto angezündet hatten. Gegen 3.30 Uhr bemerkten die Beamten vier Männer auf dem Düppelparkplatz unterhalb der BAB 103, wie diese neben einem geparkten „VW“ standen und sich auffällig verhielten. Daraufhin entschieden sie sich, die Verdächtigen zu beobachten. Diese liefen zunächst durch eine Unterführung in die Robert-Lück-Straße, blieben neben einem geparkten „Audi“ stehen und die Polizisten nahmen einen Feuerschein wahr, den sie auf ein Feuerzeug zurückführten. Kurz darauf rannte das Quartett zurück zum geparkten „VW“ auf dem Düppelparkplatz, stieg ein und fuhr, gefolgt von den Fahndern, weg. Nach kurzer Fahrt hielt der Wagen in der Berlinickestraße an. Dort wollten die Polizisten diesen und die Insassen kontrollieren. Beim Herantreten an das Auto gab der Fahrer Gas und flüchtete ohne Beachtung der Verkehrsregeln über mehrere Straßenzüge, wobei er von dem Zivilfahrzeug verfolgt wurde. In der Lauenburger Straße gelang es den Beamten, den Wagen zu stoppen und die Insassen im Alter von 19, 20, 21 und 29 Jahren mit Hilfe von hinzugerufener Unterstützung zu kontrollieren. Bei der Durchsuchung des Wagens sowie der Festgenommenen fanden die Beamten mehrere Feuerzeuge, Handschuhe und eine Spraydose. Noch während der Verfolgung des Autos fuhr ein Funkwagen in die Robert-Lück-Straße und stellte dort den brennenden „Audi“ fest, an dem zuvor das Quartett gestanden hatte. Alarmierte Feuerwehrleute löschten die Flammen. Polizeibeamte brachten die mutmaßlichen Täter zur Gefangenensammelstelle. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurden sie für ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin eingeliefert. Der Älteste, der den „VW“ gelenkt hatte, war nicht im Besitz eines Führerscheins und offenbar alkoholisiert, so dass er sich noch einer Blutentnahme unterziehen musste.