11.08.2014 | 04:54 Uhr
Hildesheim (ots) – Gegen 07.00 Uhr am frühen Sonntagmorgen erhielt die Sarstedter Polizei einen Einsatz zu einem Verkehrsunfall nach Algermissen. Am Unfallort in der Langen Straße eingetroffen, stellen sie bei dem Fahrzeugführer eine Alkoholfahne fest. Ein Alcotest ergab einen Wert von über 1,8 Promille. Zuvor war der Fahrer offensichtlich wegen überhöhter Geschwindikgeit von der Fahrbahn abgekommen und stieß gegen einen Zaun und eine Mauer. Doch das war noch nicht alles. Die Angaben des 23-Jährigen schienen wenig glaubhaft. Tatsächlich steckte noch mehr dahinter. Der bereits Polizeibekannte hatte sich zuvor einfach ans Steuer des Pkw Citroen gesetzt. Die Fahrzeughalterin sprang noch auf den Beifahrersitz um die Fahrt zu verhindern, was dem 23-jährigen aber wenig interessierte. Er fuhr mit quietschenden Reifen durch Algermissen und legte immer wieder Vollbremsungen hin. Dadurch stieß die Beifahrerin mit dem Kopf an den Innenspiegel und erlitt eine Platzwunde. Ihre Bitte sie aussteigen zu lassen kam er zunächst nicht nach. Erst als sie zwei Freundinnen sah und erneut bat aussteigen zu dürfen gab der Beschuldigte nach. Kurz darauf rauschte er weiter. Wenig später konnten die drei Frauen nur noch einen lauten Knall hören und fanden den Pkw Citroen völlig zerstört mit dem 23 Jährigen vor. Es entstand ein Schaden von ca. 16.000 EURO. Einen Führerschein besaß der 23-Jährige ebenfalls nicht und stand zusätzlich zum Alkohol noch unter Drogeneinfluss. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Der erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassene 23-jährige muss sich nun Verfahren wegen unbefugter Ingebrauchnahme eines Fahrzeuges, Freiheitsberaubung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung verantworten.
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