Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts durch gezielte Fußtritte gegen den Kopf

Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts durch gezielte Fußtritte gegen den Kopf

Straubing, 10.082014
Am frühen Sonntagmorgen schlug eine Besuchergruppe des Gäubodenfests aus dem Nachbarlandkreis einen 25-Jährigen aus Straubing krankenhausreif. Er wurde mit dem Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma ins örtliche Klinikum eingeliefert. Die Kripo Straubing ermittelt in Richtung eines versuchten Tötungsdeliktes.

Im Anschluss an eine Zechtour durchs Gäubodenfest in der Nacht von Samstag auf Sonntag und dem folgenden Besuch einiger Kneipen in der Innenstadt von Straubing traf eine Gruppe junger Männer aus dem Landkreis Regensburg, im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, in einer Grünanlage der Stadt , am Stadtgraben, auf einen 25jährigen Straubinger, der sich dort mit seiner Freundin aufhielt.
Aus nichtigem Anlass folgte ein Streit der etwa zehnköpfigen Gruppe Betrunkener mit dem ebenfalls betrunkenen Straubinger. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde der Straubinger von fünf aus der Gruppe körperlich attackiert, niedergeschlagen und am Boden liegend mehrfach mit den Füßen gegen den Kopf getreten. Die Freundin warf sich auf den liegenden Verletzten und schützte ihn mit ihrem Körper vor weiteren Attacken. Der junge Mann kam mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma ins Klinikum Straubing. Seine Freundin blieb unverletzt.
Die tatverdächtigen Schläger konnten zunächst aus Straubing flüchten, wurden aber im Laufe des Morgens an ihren Wohnadressen im Lkr. Regensburg von den Kollegen des Polizeipräsidiums Oberpfalz festgenommen und der Kripo Straubing überstellt, die bereits die Sachbearbeitung übernommen hatte.

Aufgrund der Trunkenheit der Beteiligten konnten die Vernehmungen erst am Abend abgeschlossen werden. Der Hauptäter, ein 27-Jähriger aus dem Lkr. Regensburg, soll moren zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die anderen Beschuldigten wurden zwischenzeitlich aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.

Der Verletzte ist nach derzeitigem Stand außer Lebensgefahr, bleibt aber noch zur Beobachtung stationär im Krankenhaus. Er hatte eine Gehirnerschütterung und eine leichte Einblutung im Schädel, sowie Prellungen und Hämatome erlitten.

Die Ermittlungen werden morgen fortgeführt.

Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Einsatzzentrale, Anton Pritscher, EPHK, 09421-868-1410
Veröffentlicht am 10.08.2014 um 20.45 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei