06.08.2014 | 13:02 Uhr
Ratzeburg (ots) – Der Fahrer eines Lkw mit Anhänger sah heute Morgen auf der BAB 1 in Fahrtrichtung Hamburg das Ende eines Staus nicht rechtzeitig und fuhr auf einen Sattelzug auf. Heute Morgen gegen 08.00 Uhr hatte sich in Höhe Reinfeld auf der BAB 1 in Richtung Hamburg wegen eines „Liegenbleibers“ ein ca. sechs Kilometer langer Rückstau gebildet. Ein 46- jähriger Mann aus Niedersachsen fuhr gegen 08.15 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen (BAB 1 dreispurig) mit seinem Sattelzug und eingeschaltetem Warnblinklicht langsam an das Stauende heran. Hinter ihm, ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen, fuhr zu der Zeit ein 45- jähriger Mann aus Winsen- Luhe (Niedersachsen) mit seinem Lkw mit Anhänger (Lkw über 12,5 Tonnen Gewicht). Der 45- jährige sah aus bisher ungeklärter Ursache nicht rechtzeitig das Stauende. Das Stauende war etwa zwei Kilometer hinter dem Autobahnkreuz Lübeck in Richtung Hamburg. Erst im letzten Moment versuchte er noch, um einen Zusammenstoß mit dem Sattelzug zu vermeiden, nach rechts auf den Standstreifen auszuweichen. Dabei stieß er mit der linken Seite seines Führerhauses gegen die rechte Seite des Sattelaufliegers. Der Lkw des 45- jährigen schob sich zwischen den Sattelzug des 46- jährigen und der rechten Leitplanke auf dem Standstreifen so weit vor, dass beide Fahrzeuge fast auf derselben Höhe zum Stillstand kamen. Der Sattelauflieger riss dabei seitlich komplett auf. Das Führerhaus des 45- jährigen wurde durch die Wucht des Aufpralls so stark eingedrückt, dass der Fahrer eingeklemmt wurde und von der Berufsfeuerwehr Lübeck daraus befreit werden musste. Der 46- jährige Fahrer blieb unverletzt. Der schwer Verletzte („Schleudertrauma“, Beinquetschungen, Beinblutungen) musste nach der notärztlichen Versorgung mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Lebensgefahr konnte bei ihm zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Die Beamten des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Bad Oldesloe mussten zwei Fahrtstreifen in Richtung Hamburg bis ca. 10.10 Uhr sperren. Ab ca. 10.10 Uhr gaben sie den mittleren Fahrtstreifen wieder frei. Der Lkw mit Anhänger war stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der Fahrer des Sattelzuges setzte bis zur nächsten Werkstatt seine Fahrt fort. Der Sachschaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Ab 11.00 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Der Verkehr staute sich nach dem Unfall auf eine Länge von ca. drei Kilometern zurück. Bis nach 11.00 Uhr herrschte dort immer noch „zähflüssiger“ Verkehr. Es waren drei Streifenwagenbesatzungen, ein Notarzt, ein Rettungswagen und die Berufsfeuerwehr Lübeck im Einsatz.
Sonja Kurz Pressestelle
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