POL-IZ: 140802.2 Wacken: Auch die Zahlen der letzten Stunden spiegeln die friedliche Stimmung beim W:O:A wieder

02.08.2014 | 13:05 Uhr

Wacken (ots) – Auch nach der Nacht zu heute kann die Polizei bei der Aussage bleiben, dass das 25. W:O:A eine sehr friedliche Veranstaltung ist. Gefühlt sei es das ruhigste Wacken-Festival seit Jahren, so Carsten Hübner, der polizeilich Verantwortliche für die Sicherheit im Veranstaltungsraum und die dazugehörige Wache. Die bisher erhobenen Zahlen sind erfreulich niedrig.

Innerhalb der letzten 24 Stunden registrierte die Polizei mit 55 Eigentumsdelikten eine annähernd gleich hohe Anzahl wie die Tage zuvor. Waren es in den vergangenen Jahren Zelt- und Taschendiebstähle, sind es in diesem Jahr eher die Erstgenannten, die die Einsatzkräfte beschäftigen. Bisher seit Veranstaltungsbeginn meldeten sich 155 Geschädigte, deren Behausungen von Dieben heimgesucht wurden. Hingegen waren es nur sieben Personen, die Opfer eines Taschendiebstahls geworden waren. Ebenfalls auf einem sehr niedrigen Niveau befindet sich die Zahl der Sachbeschädigungen – erst 15 Anzeigen nahmen die Beamten seit Anfang der Woche auf. Zumeist waren es Beschädigungen wie Lackkratzer, die die Betroffenen zu beklagen hatten. Fünf Körperverletzungen beschäftigten die Einsatzkräfte seit Freitagmorgen, zumeist handelte es sich um Streitigkeiten, auch zwischen Pärchen, die eskalierten und mit Handgreiflichkeiten endeten. In einem Fall war es ein Mitarbeiter der Security, der in der Nacht zu heute das Opfer gezielter Flaschenwürfe geworden war. Glücklicherweise trafen ihn die Wurfobjekte nicht, die 21 und 22 Jahre alten Beschuldigten müssen sich wegen dem Versuch der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Freitagabend gegen 19 Uhr musste eine Streife eine Treckerfahrt in der Bokelrehmer Straße beenden. Grund dafür war, dass der Fahrer auf seinem Anhänger neben einem großen Wellblechgebilde rund 20 Personen transportierte und damit gegen die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung verstieß.

Sehr positiv fiel in den letzten Stunden die Ehrlichkeit zahlreicher Festivalbesucher auf. Viele von ihnen hatten insbesondere im Bereich vor der Hauptbühne Schlüssel und Handys aufgefunden, die vermutlich den zahlreichen Crowdsurfern aus der Kleidung gefallen waren. Sie gaben die Fundstücke bei der Polizei ab, die Eigentümer können ihre Habseligkeiten nun beim Fundbüro des W:O:A, dem „Lost and Found“, wieder in Empfang nehmen.

Der Rettungsdienst verzeichnet bis heute seit Veranstaltungsbeginn 2042 Behandlungen im DRK-Zelt und 165 Rettungsdiensteinsätze. Einem Mann konnte aufgrund der Präsenz des Rettungsdienstes direkt vor Ort innerhalb weniger Minuten geholfen werden. Er hatte einen Herzinfarkt erlitten und kam umgehend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus.

Merle Neufeld

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Quelle: news aktuell / dpa