POL-HK: Schneverdingen:Fahrraddiebstähle mehr als verdoppelt – Polizei gibt Tipps Polizei empfiehlt: Anschließen statt nur abschließen!

01.08.2014 | 14:06 Uhr

Heidekreis (ots) – Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 01.08.2014 Nr. 3

01.08 / Fahrraddiebstähle mehr als verdoppelt – Polizei gibt Tipps Polizei empfiehlt: Anschließen statt nur abschließen!

Schneverdingen: Mehr als 50 Fahrraddiebstähle haben die Schneverdinger Polizeibeamten im ersten Halbjahr 2014 registriert. Dies hat die Zahlen aus dem Vorjahr mehr als verdoppelt – und die Diebstähle reißen nicht ab. An Schule oder Bahnhof, vor Supermärkten, am Sportplatz, am Hallen- oder Freibad, aber auch vor der Haustür; so gut wie überall werden in den letzten Monaten in Schneverdingen Fahrräder gestohlen. „Oft sind die Räder noch nicht einmal abgeschlossen, oder nur schlecht gesichert“, so Polizeikommissarin Bayer, die sich intensiv um gestohlene Fahrräder kümmert. „In den letzten Wochen werden insbesondere hochwertige Fahrräder gestohlen“, so Bayer weiter, „vor allem Modelle des Herstellers CUBE sind betroffen“. Auffällig ist, dass insbesondere junge Leute ihre teilweise hochwertigen Räder häufig völlig ungesichert abstellen, dann haben die Täter besonders leichtes Spiel. Aber auch nur in sich abgeschlossene Räder sind für Diebe häufig kein Problem, sie tragen das Rad einfach weg und knacken das Schloss anschließend in aller Ruhe. Deshalb rät die Kommissarin: „Anschließen statt nur abschließen!“ Fahrräder sollten stets an fest verankerte Gegenstände, wie einen Laternenpfahl, stabile Fahrradständer oder Zäune angeschlossen werden. Wichtig hierbei: Vorderrad und Rahmen zusammen anschließen! „Benutzen Sie hierzu möglichst zwei Schlösser unterschiedlicher Hersteller, das erschwert es möglichen Tätern und schreckt sie ab.“ Bayer weiter: „Hierzu sollten auch die richtigen Schlösser benutzt werden. Viele Radler nutzen nur schlechte oder einfache Schlösser. Die häufig genutzten Seil- oder Spiralkabelschlösser kann man fast mit der Hand auseinanderreißen, da brauchen die Diebe noch nicht einmal Werkzeug. Qualität ist zwar etwas teurer, bietet aber auch größere Sicherheit. So stellen Bügelschlösser aus Titanstahl, Stahlketten, Faltschlösser oder Panzerkabelschlösser einen sehr guten Schutz dar.“ Weiter weist die Polizei auf die Möglichkeit der kostenlosen Fahrrad Onlineregistrierung über die Internetseite www.speichenkommissar.de sowie die Nutzung des altbekannten Fahrradpasses hin, den es jetzt auch als kostenlose App für iPhones sowie Android-Smartphones gibt. Die Eintragungen im „Speichenkommissar“ oder ein polizeilicher Fahrradpass helfen, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Im Pass sind neben Rahmennummer und Codierung auch Name und Anschrift des Radbesitzers notiert. Darüber hinaus gehört ein Foto des Fahrrads dazu. Der vollständig ausgefüllte Pass sollte sicher aufbewahrt werden. Vorteil der App und auch des „Speichenkommissars“: Es können alle Daten, die zur Identifizierung eines gestohlenen Fahrrads und für die Suche nach dem Eigentümer wichtig sind, problemlos gespeichert werden: die Rahmen- und Codiernummer, Angaben zu Radtyp, Hersteller und Modell, eine genaue Beschreibung des Rads sowie Fotos.

Rückfragen bitte an:  Polizeiinspektion Heidekreis Olaf Rothardt Telefon: 05191 9380-104 E-Mail: pressestelle@pi-hk.polizei.niedersachsen.de 

Quelle: news aktuell / dpa