30.07.2014 | 13:38 Uhr
Wolfsburg (ots) – Wolfsburg-Ehmen, Gothaer Straße 29.07.14, 10.30 – 12.00 Uhr
Am Dienstagvormittag wurde im Wolfsburger Ortsteil Ehmen eine 83 Jahre alte Rentnerin Opfer von dreisten Trickbetrügern. Der Anrufer gab sich als Enkel aus, der in einer finanziellen Notlage stecke. Daraufhin übergab die Rentnerin 5.000 Euro Bargeld an eine Komplizin. Erst am Mittwochvormittag entdeckte die 83-Jährige, dass sie Betrügern auf den Leim gegangen war. Am Dienstag waren unbekannte Täter mit der gleichen Masche, dem so genannten Enkeltrick, bei Rentnerinnen in den Stadtteilen Wohltberg und Westhagen vergeblich aktiv (wir berichteten).
Den Ermittlungen nach meldete sich der Unbekannte gegen 10.30 Uhr bei der Seniorin in der Gothaer Straße mit den Worten „Ich brauche Geld, du musst mir helfen“. Die 83-Jährige ging im Gespräch davon aus, dass ihr Enkel tatsächlich in einer Notlage sei und stimmte zu, die geforderten 5.000 Euro auf einem Parkplatz eines Supermarktes an der Mörser Straße zu übergeben. Das Geld wurde von einer Komplizin des Täters in Empfang genommen, die danach in Richtung der Straße Bockhorst davonging. Die Mittäterin war etwa 25 Jahre, 155 – 160 cm groß und habe lange nach hinten gebundene Haare gehabt. Die Gesuchte habe eine dunkle Hose getragen und eine beigefarbene Handtasche mitgeführt.
Horst-Peter Ewert als Polizeiberater der Polizei Wolfsburg kennt die Masche der Betrüger schon seit Jahren. Durch gewiefte Gesprächsführung gelinge es den Tätern, sich als Verwandter auszugeben. In der Regel werde Geld für eine Wohnung oder ein Auto benötigt, so der Kriminalhauptkommissar. Die 5.000 Euro in diesem Fall wurden von einer angeblichen Freundin des Enkels abgeholt. In derartigen Fällen, so Ewert, sei es jedoch sehr einfach, die Betrüger zu erkennen. Ein Rückruf bei dem tatsächlichen Verwandten entlarve sofort den Täter: In diesem Fall erfolgte dieses Telefongespräch leider erst am nächsten Morgen. Es sei im Anschluss wichtig, sich sofort bei der Polizei per Notruf zu melden, um erste Ermittlungen einleiten zu können.
Rückfragen bitte an: Polizei Wolfsburg Sven-Marco Claus Telefon: +49 (0)5361 4646 104 E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de