POL-UL: (GP) Geislingen – Polizei zieht nüchterne Bilanz: Hock vorbei – Ärger in der Stadt

28.07.2014 | 13:31 Uhr

Ulm (ots) – Revierleiter Manfred Malchow zieht Bilanz: „Der Hock ist vorbei – die Polizei hat alle Hände voll zu tun, um den Betrunkenen in der Stadt Herr zu werden.“ Am Freitag, kurz vor 23.30 Uhr stürzte ein betrunkener 22-Jähriger in eine Scheibe des Bahnhofs und hatte sich dabei den Arm aufgeschnitten. Das DRK rückte aus und versorgte den Mann. Die Scheibe wurde vom Bereitschaftsdienst der Bahn durch eine Spanplatte ersetzt. Ein starke Stunde später wurde zwischen den Gleisen ein 15-Jähriger entdeckt, der weinend und orientierungslos unterwegs war. Da er mit 1,8 Promille unterwegs war, versuchten die Polizeibeamten die Eltern zu erreichen, die letztlich nicht angetroffen werden konnten. Ein Krankenwagen brachte den völlig verstörten, betrunkenen 15-Jährigen in eine Klinik nach Göppingen. Ein Mann, der über den Zaun der WMF geklettert wurde kurze Zeit später vom Werkschutz gemeldet. Kein Einbrecher, ein 23-Jähriger aus einer Voralbgemeinde hatte dort seine Notdurft verrichtet. Zeitgleich wurde vor der Jahnhalle eine 17-jährige betrunkene Roller-Fahrerin angehalten und den Eltern übergeben. Sie wurde wegen Trunkenheit angezeigt. Gegen 03.15 Uhr wurde eine Schlägerei beim Parkhaus gemeldet. Es stellte sich heraus, dass ein 36-jähriger mit dem Verdacht auf einen Herzinfarkt sich anschließend vom Notarzt behandeln lassen musste. Recht uneinsichtig waren auch einige Gaststättenbetreiber auf dem Hockgelände, nachdem gegen 02.30 Uhr die Türen geschlossen werden sollten, da die laute Musik die Nachtruhe störte. Zeitgleich mussten Polizisten zwei rivalisierende Gruppen voneinander trennen, die nicht gut auf sich zu sprechen waren. Die gleichen Szenen wiederholten sich für die eingesetzten Kräfte von Polizei und DRK in der Nacht auf Sonntag. Urinierende Personen, lärmende Gruppen von Jugendlichen, die zum Teil auch betrunken auf der Straße lagen oder auf sich einschlagende Männer in der Karlstraße folgten im Einsatzbericht. Kleinere Sachbeschädigungen und Beleidigungsanzeigen wurden bis in die Morgenstunden von den Polizisten gefertigt. Den Abschluss bildete ein Notruf, der am Sonntagmorgen gegen 08.00 Uhr auf dem Revier in der Eberhardstraße einging. Eine betrunkene 40-jährige Frau wurde nicht mehr in die eheliche Wohnung gelassen. Sie kam dann bei Bekannten unter. „Eigentlich wie jedes Jahr,“ so die ernüchternde Bilanz von Revierleiter Malchow.

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Quelle: news aktuell / dpa