28.07.2014 | 13:04 Uhr
Freiburg (ots) – Lörrach: Einsatz nimmt kein Ende
Über Stunden hinweg beschäftigt war die Polizei am Sonntagnachmittag nach einem zunächst normalen Vorfall bei einer Gaststätte. Das Ganze begann mit der Unterstützung einer DRK-Besatzung, die Probleme mit einem alkoholisierten und renitenten Patienten hatte. Der Mann war am Eingangsbereich einer Gaststätte gestürzt, hatte sich verletzt und bedurfte medizinischer Versorgung. Beim Eintreffen einer Polizeistreife stellte sich den Beamten unübersichtliche Situation dar. Im Außenbereich standen mehrere Personen, von denen einige deutlich alkoholisiert waren. Unter den Personen war eine Frau, die ein blutiges Oberteil trug und sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Allem Anschein nach stand die Frau unter Drogen-/oder Medikamenteneinwirkung. Die Frau mischte sich ständig in die Arbeit der Beamten ein, störte und wurde deshalb in den Gewahrsam genommen und in den Streifenwagen gesetzt. Daraufhin trat die 33-Jährige mit ihren Füßen gegen die Scheibe, weshalb die Frau an Füßen und Händen geschlossen werden musste. Bei der anschließenden Kontrolle der Umstehenden wurden rauschgiftverdächtige Substanzen gefunden und sichergestellt. Alle Personen wurden vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier gebracht. Währenddessen erschien ein Mann mit einem Auto, um einige der Betroffenen nach Hause zu fahren. Daraus wurde nichts, da das Auto des 48-jährigen wegen fehlendem Versicherungsschutz zur Entstempelung im Fahndungscomputer einlag. Der Mann musste das Auto stehen lassen und wurde angezeigt. Des Weiteren wird gegen sechs weitere Personen wegen verschiedener Delikte ermittelt. Die ganze Aktion dauerte knapp drei Stunden.
Lörrach: Dreiste Diebstähle durch osteuropäische Sammlungsbetrüger
Eine neue Form der Kriminalität zeigten am Samstag osteuropäische Sammlungsbetrüger, die derzeit hauptsächlich in der Stadt Lörrach auftreten und mit fingierten Listen Geld erbetteln (wir berichteten wiederholt). Am Freitag und am Samstag waren erneut ganze Gruppen unterwegs. Durch die Warnungen der Polizei und die Berichterstattung in den Medien wird so gut wie nichts mehr gespendet, so dass die Sammlungsbetrüger nunmehr gezielt Diebstähle verüben. Alleine drei davon mit identischem Verlauf gab es am Samstag in der Innenstadt. Täter waren osteuropäische Kinder, die an Passanten herantraten und ihnen Listen zeigten. Plötzlich ergriffen sich die Kinder die Geldbeutel der Angesprochenen und flüchteten. Besonders dreist war der folgende Diebstahl: ein Schweizer Ehepaar saß im Außenbereich einer Gaststätte und bezahlte gerade. In diesem Moment kamen zwei Kinder mit der Liste vorbei, ergriffen den auf dem Tisch liegenden Geldbeutel und ein Smartphone und rannten davon. Die kleinen Diebe entkamen trotz sofortiger Verfolgung. Die Polizei mahnt erneut zur Wachsamkeit und rät, nichts zu spenden, die Sammler auf Distanz zu halten und ständig auf Wertsachen zu achten.
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