Auseinandersetzung endet mit Schnittverletzung im Krankenhaus
REICHENBERG, LKR. WÜRZBURG. Noch nicht geklärt ist der Ablauf einer Auseinandersetzung am späten Freitagabend zwischen einer Gruppe von Männern im Alter zwischen 21 und 57 Jahren und einem 35-Jährigen und seiner 46-jährigen Begleiterin in einem Anwesen in Lindflur. Nach dem Streit musste ein Mann mit einer Schnittwunde in ein Krankenhaus gebracht werden, ein anderer wurde vermutlich durch Pfefferspray verletzt. Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Würzburg übernommen.
Ein Zeuge hatte der Integrierten Leitstelle in den Abendstunden mitgeteilt, dass bei einem Anwesen in Lindflur jemand mit einer Schusswaffe bedroht worden sei. Dann wurde noch gemeldet, eine weitere Person sei durch einen Stich verletzt. Die eintreffenden Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Land fanden dann zwei Verletzte auf der Straße vor dem Anwesen an. Die Personen wurden sofort in ärztliche Betreuung übergeben. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge sollen mehrere Personen zu dem Anwesen gekommen sein, in dem sich der 35-Jährige und die 46-Jährige aufhielten. Die näheren Umstände dieses Aufeinandertreffens sind zur Zeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Offensichtlich hat sich aber eine körperliche Auseinandersetzung entwickelt, in deren Verlauf eine Person mit einer Schusswaffe bedroht worden sein soll und ein Mann aus der Männergruppe eine Schnittverletzung davongetragen hat. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden, ebenso wie ein weiterer Mann aus der Gruppe, der offenbar eine Ladung Pfefferspray bei dem Streit abbekommen hatte.
In der Wohnung wurden ein Messer und eine Gasdruckwaffe sichergestellt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der Ermittlungsrichter weitere Durchsuchungen und rechtsmedizinische Ermittlungen an.