Probefahrt endet mit Totalschaden und lebensgefährlich Verletztem
VILSHEIM / MATZENAU, LKR. LANDSHUT. Eine Probefahrt endet mit einer lebensgefährlich verletzten Person, einem Leichtverletzten und einem komplett zerstörten, hochwertigem Neuwagen.
Am Donnerstag, den 24.07.2014, gegen 11.55 Uhr, machten zwei Mitarbeiter eines Fahrzeugherstellers eine Probefahrt mit einem Neuwagen des Typs BMW M 5. Die Fahrt führte im Gemeindebereich Vilsheim von Reichersdorf kommend in Richtung Matzenau, wo der 42-jährige Fahrer aufgrund seiner viel zu hohen Geschwindigkeit in einer Rechtskurve auf die rechte Fahrbahnseite geriet. Der Versuch, sein Fahrzeug durch eine Notbremsung wieder unter Kontrolle zu bekommen misslang; der Pkw kam trotz einer ca. 50 – 60 Meter langen Blockierspur nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen dort befindlichen Telefonmasten, welcher durch die Wucht das Aufpralls abgerissen wurde. Anschließend ging die Fahrt ca. 200 Meter in der neben der Straße befindlichen Wiese weiter und endete zunächst an einer Böschung, welche quer zur Fahrtrichtung des Unfallverursachers verläuft. Durch den Frontaleinschlag in der Böschung wurde das Fahrzeug aufgrund der immer noch immens hohen Restgeschwindigkeit nach oben katapultiert, über die Böschung und die Fahrbahn geschleudert, wo es schließlich in der dort angrenzenden Wiese auf dem Dach zum Liegen kam.
Der Fahrer des PS-starken Sportwagens erlitt bei dem Verkehrsunfall schwerste, lebensbedrohende Verletzungen und wurde mittels eines Rettungshubschraubers in eine nahegelegene Klinik nach Landshut geflogen. Sein Beifahrer wurde wie durch ein Wunder nur leicht verletzt und kam zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus.
An dem Fahrzeug, welches bei dem Verkehrsunfall komplett zerstört wurde, entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 90.000 Euro.
Aufgrund der lebensgefährlichen Verletzungen des Unfallverursachers wurde von der Staatsanwaltschaft Landshut ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet und des Fahrzeug zur weiteren Bearbeitung sichergestellt. Vom Polizeihubschrauber wurden Luftaufnahmen der Unfallstelle gefertigt. Den Fahrer des M 3 erwartet aufgrund seiner hoch rasanten Fahrweise nun ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und Störung von Telekommunikationseinrichtungen.
An der Unfallstelle wurde der Verkehr durch die örtliche Feuerwehren, insbesondere aus Altfraunhofen und Gundihausen, geregelt.
Medienkontakt: Polizeiinspektion Vilsbiburg, Hermann Vogelgsang, EPHK, 08741-96270.
Veröffentlicht am 24.07.14 um 16.15 Uhr.