PD Görlitz – Leck geschlossen – Einsatz zur Gefahrgutsicherung erfolgreich beendet

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Leck geschlossen – Einsatz zur Gefahrgutsicherung erfolgreich beendet

Verantwortlich: Thomas Knaup (tk)

Stand: 15.05.2014, 20:00 Uhr

Leck geschlossen – Einsatz zur Gefahrgutsicherung erfolgreich beendet

 


BAB 4, Görlitz – Dresden, Parkplatz Rödertal
Seit 14.05.2014, 17:53 Uhr


Nach etwa 24 Stunden Einsatz zur Sicherung eines leckgeschlagenen Gefahrguttransportes können die Anwohner von Ohorn, die Reisenden auf der BAB 4 und nicht zuletzt auch die Einsatzkräfte vor Ort aufatmen. Das Leck an dem Tankauflieger ist geschlossen und hält dicht.


Nachdem am Donnerstagmorgen erneut gesundheitsschädliche Dämpfe aus dem Domschacht ausgetreten sind, liefen die Einsatzmaßnahmen von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei erneut an. Etwa 70 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Notsicherung, die in der Nacht zu Donnerstag von einem polnischen Unternehmen angebracht wurde, hatte dem Druck im Tank nicht Stand gehalten. Eine erneute Vollsperrung der Autobahn 4 bei Ohorn in beide Fahrtrichtungen war unausweichlich.


Während Kameraden der Feuerwehr in Vollschutzanzügen sich bemühten, dass Leck zu sichern und austretende Stoffe zu binden, waren es vor allem die Autofahrer, von denen viel Geduld und Verständnis abgefordert wurde. Die Vollsperrung der Hauptschlagader BAB 4 brachte kilometerlange Staus mit sich. Auch die Umleitungsstrecken waren überfüllt. Stellenweise ging es weder vor noch zurück. Die Polizei mühte sich nach Kräften, die Verkehrsströme zu lenken, doch aufgrund der wenigen tatsächlich nutzbaren Umleitungsstrecken waren Staus unvermeidbar. Bis zu zwölf Kilometer standen Lkws und Pkws von Dresden kommend in einer langen Schlange, aus Richtung Bautzen sah es nicht viel besser aus.


Das Team des polnischen Spezialbergungsunternehmens setzte am Nachmittag erneut zur Reparatur an – diesmal hielt das Provisorium. Gegen 18:30 Uhr verkündete Einsatzleiter Stefan Hentschke (FF Burkau) die frohe Kunde. Für die Bevölkerung im Raum Ohorn und Umgebung hatte zu keiner Zeit Gefahr bestanden. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte sich eine Burkauerin am Donnerstagmorgen mit Atemwegsbeschwerden an einen Arzt gewandt, sonst sind der Einsatzleitung keinerlei Verletzten gemeldet worden.


Der betroffene Lastzug wurde am Abend unter Polizeibegleitung zu einem Chemieunternehmen nach Schwarzheide gebracht. Dort erfolgen die abschließenden Sicherungsmaßnahmen. Die BAB 4 wird im Laufe des Abends baldmöglichst wieder freigegeben. Der Parkplatz Rödertal bleibt zu Reinigungszwecken noch gesperrt.


Die Polizei bedankt sich für das Verständnis und die Geduld der Autofahrer und Anwohner. Es war für alle, auch die Einsatzkräfte, ein nervenaufreibender Tag. (tk)


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Quelle: Polizei Sachsen