Lastwagen fährt auf Sicherungsfahrzeug auf
A9 / BAYREUTH. Drei Verletzte, darunter ein Schwerverletzter, sowie hoher Sachschaden sind das Resultat eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstagmorgen auf der Autobahn A9 ereignete. Ein tschechischer Fernfahrer fuhr mit seinem Laster gegen einen Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei, da er offensichtlich am Steuer eingeschlafen war. Sein Beifahrer musste aus dem Fahrzeug befreit werden.
Gegen 8 Uhr führte die Autobahnmeisterei Trockau zwischen dem Parkplatz Sophienberg und der Anschlussstelle Bayreuth-Süd auf der A9 in Richtung Berlin Mäharbeiten durch und sicherte hierzu den rechten Fahrstreifen mittels eines Vorwarnanhängers sowie einer Geschwindigkeitsreduzierung ab. Zur Unfallzeit war ein 21-jähriger tschechischer Kraftfahrer in Richtung Berlin unterwegs und schlief offensichtlich am Steuer seines Transporters ein. Er fuhr anschließend nahezu ungebremst auf die mobile Sicherungseinrichtung auf und erlitt hierbei nur leichte Verletzungen, sodass er sich selbst aus dem Fahrzeug befreien konnte. Schlimmer traf es seinen 33-jährigen Beifahrer, der im Kastenwagen eingeklemmt wurde und sich dabei schwere Verletzungen am Bein zuzog. Die eingesetzte Feuerwehr musste den Verletzten aus dem Führerhaus befreien, ehe er mit dem Rettungsdienst ins Klinikum verbracht werden konnte. Ein Fahrer der Autobahnmeisterei zog sich bei dem Unfallgeschehen ebenfalls leichte Verletzungen zu.
Da der Klein-Lkw quer zur Fahrbahn stand, war die A9 in Richtung Berlin bis kurz nach 10 Uhr komplett gesperrt. Aufgrund dessen staute sich der Verkehr während der Bergungsarbeiten auf gut drei Kilometer zurück. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Erkenntnissen auf über 100.000 Euro.