Säugling vor einem Jahr tot im Altkleidercontainer entdeckt – Mordkommission bittet um Mithilfe – 5.000 € Belohnung ausgelobt – Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin<br>Entdeckt 5. April 2013; Auffindeort Wildenbruchstraße Ecke Hüttenroder Weg in Neukölln

Pressemeldung
Eingabe: 26.03.2014 – 13:30 Uhr
Säugling vor einem Jahr tot im Altkleidercontainer entdeckt – Mordkommission bittet um Mithilfe – 5.000 € Belohnung ausgelobt
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Entdeckt 5. April 2013; Auffindeort Wildenbruchstraße Ecke Hüttenroder Weg in Neukölln

# 0735

Vor einem Jahr, am Freitag, 5. April 2013, machten zwei Männer einer Recyclingfirma bei ihrer Arbeit in Neukölln einen grausigen Fund. Wie berichtet, entleerten die damals 25 und 35 Jahre alten Angestellten gegen 11.40 Uhr einen Altkleidercontainer in der Wildenbruchstraße Ecke Hüttenroder Weg. Wie üblich, hatten sie die hineingeworfenen Tüten und Säcke geöffnet und dabei den Leichnam eines kleinen, neugeborenen Mädchens entdeckt. Die beiden Mitarbeiter des Textilrecyclingunternehmens mussten anschließend aufgrund eines Schocks zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Mitarbeiter der Mordkommission des Landeskriminalamtes, die sich infolge der Ermittlungen dem kleinen Mädchen besonders verbunden fühlten und fühlen, wollten nicht, dass es weiter namenlos bleibt und gaben ihr den Namen „Sara“. Am 16. Mai 2013 wurde „Sara“ das „Wildenbruch-Baby“ beigesetzt.

Zum Vergrößern des Bildes hier klicken: Auffindeort Altkleidercontainer

Seitdem folgten umfangreiche Ermittlungen der 8. Mordkommission, bei denen zahlreiche Personen und Institutionen aus dem Umfeld um Mithilfe gebeten wurden. Es war jedoch bis heute nicht möglich, die Mutter des Kindes sowie die Umstände seines Todes zu ermitteln.
Zur Identifizierung der Mutter wird seit geraumer Zeit eine DNA-Reihenuntersuchung durchgeführt, an der sich bislang über 400 Frauen beteiligt haben. Bei dieser Untersuchung werden alle Frauen im näheren Umfeld des Fundortes um eine freiwillige Speichelprobe gebeten. Jede abgegebene Speichelprobe hilft, den Kreis der Frauen, die als Mutter in Frage kommen, nach dem Ausschlussprinzip einzuengen.

Die DNA-Reihenuntersuchung wird in den nächsten Tagen erweitert. Zahlreiche Frauen im „gebärfähigen Alter“ werden ein Schreiben der Polizei erhalten.
Nähere Informationen, insbesondere zum rechtlichen Hintergrund, finden sich nachfolgend in mehreren Sprachen als Anlage.

Zum Vergrößern des BIldes hier klicken: Handtuch mit Etikett

Die 8. Mordkommission bittet die Bevölkerung um Mithilfe und hat zu dem „Wildenbruch-Baby“ nachstehende Fragen:

Wer hat zwischen dem 27. März 2013 und dem Auffinden des toten Säuglings am.°5. April 2013 im Bereich des Altkleidercontainers etwas Verdächtiges gesehen oder bemerkt?
Wer hat Personen im o. g. Zeitraum bei der Altkleiderspende oder mit einem blauen Plastiksack gesehen?
Wer kennt schwangere Frauen, die offensichtlich vor diesem Zeitraum entbunden haben und danach kein Kind in ihrer Obhut hatten?
Wer kann Hinweise zu dem abgebildeten Handtuch machen, in welches das Kind unter anderem eingewickelt war.
Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Aus vergleichbaren Fällen weiß man, dass sich Mütter in einer ausweglosen Situation sahen und sich nicht zu helfen wussten. Saras Mutter sowie ihre Verwandten und Freunde werden eindringlich gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Hinweise nimmt die 8. Mordkommission beim Landeskriminalamt Berlin in der Keithstraße unter der Telefonnummer (030) 4664 – 911 888 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat und Identifizierung der Mutter führen, eine Belohnung in Höhe von bis zu 5.000 Euro ausgelobt.
Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.

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Quelle: Polizei Berlin