BPOL-HH: Am Heiligabend in die Haftanstalt – Bundespolizei nimmt zwei Gesuchte am Flughafen Hamburg fest

28.12.2015 – 13:03

Hamburg (ots) – Für zwei Fluggäste endete die Reise am Heiligabend in der Haftanstalt. Eine 37-Jährige Deutsche und ein 63-jähriger Deutscher konnten offene Geldstrafen nicht begleichen. Beide waren durch Staatsanwaltschaften mit einem Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben.

Zunächst erschien am Nachmittag eine 37-jährige Deutsche am Flughafen Hamburg zur grenzpolizeilichen Einreisekontrolle aus Hurghada. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung stellten Bundespolizisten fest, dass die Frau von der Staatsanwaltschaft Neuruppin gesucht wurde. Gegen die 37-Jährige bestand ein Haftbefehl, da sie eine offene Geldstrafe nicht vollständig bezahlt hatte. Das Amtsgericht hatte die Frau im Jahr 2013 wegen Betruges zu 90 Tagessätzen a 30,00 Euro verurteilt. Den noch offenen Betrag von 2160,00 Euro konnte die Deutsche nicht direkt vor Ort aufbringen und musste daher in Haft, um eine Restfreiheitsstrafe von 72 Tagen abzusitzen.

Am späten Abend kontrollierten dann Bundespolizisten einreisende Fluggäste aus Dubai. Bei einem 63-jährigen Deutschen ergab die fahndungsmäßige Überprüfung ebenfalls einen Haftbefehl. Der Mann war wegen Körperverletzung im Jahr 2014 zu 90 Tagessätzen a 30,00 Euro verurteilt worden. Da er diesen Betrag bisher nicht bezahlt hatte, war er von der Staatsanwaltschaft Hamburg zur Festnahme ausgeschrieben worden. Die nun am Flughafen zu zahlenden 2700,00 Euro konnte der Mann nicht aufbringen. Bundespolizisten am Flughafen Hamburg veranlassten ebenfalls die Zuführung in eine Haftanstalt.

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Quelle: news aktuell / dpa