23.12.2015 – 14:08
Kassel (ots) – Ein zunächst unbekannter Autofahrer hatte am Montagvormittag bei einem Verkehrsunfall eine Litfaßsäule an der Kölnischen Straße erheblich beschädigt und sich anschließend von der Unfallstelle entfernt. Beamte des Polizeireviers Mitte ermittelten nun den Fahrer nach einem Zeugenhinweis.
Ein Zeuge hatte den Unfall gegen 10:40 Uhr aus der Ferne beobachtet und dem Geschehen zunächst keine weitere Beachtung geschenkt. Als er dann aber gut vier Stunden später erneut an der Litfaßsäule vorbeikam, sah er, dass diese umzustürzen drohte. Auf Grund dessen kam es zu einem Feuerwehr- und Polizeieinsatz, bei dem die Kölnische Straße von 16 bis ca. 17:20 Uhr zwischen Querallee und Annastraße voll gesperrt werden musste. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr rissen die beschädigte Litfaßsäule kontrolliert mit technischem Gerät um und führten sie einem Entsorgungsbetrieb zu. Der Unfallverursacher war zu dieser Zeit nicht mehr am Unfallort und hatte sich zwischenzeitlich auch nicht bei der Polizei gemeldet. Der Zeuge beschrieb gegenüber den Beamten des Polizeireviers Mitte das vier Stunden zuvor von ihm beobachtete Fahrzeug. Er hatte zwar nicht das Kennzeichen, jedoch eine Firmenaufschrift auf der Fahrzeugseite ablesen können.
Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, hatte ein 29-Jähriger aus Kassel das Fahrzeug zur Unfallzeit gefahren. Als der Mann über seinen Chef von den Ermittlungen gegen sich erfuhr, suchte er das Polizeirevier Mitte auf. In seiner Vernehmung gab er an, beim Abbremsen ins Schleudern geraten und dann gegen die Säule gekracht zu sein. Er habe seinen Chef vom Unfallort verständigt, der sich um alles weitere kümmern wollte. Er dachte die Sache sei damit erledigt. Er habe den Schaden an der Litfaßsäule für nicht so erheblich gehalten, womöglich weil die Risse zu diesem Zeitpunkt noch von Werbeplakaten verdeckt gewesen seien.
Der 29-Jährige muss sich nun wegen einer Verkehrsunfallflucht verantworten.
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