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Tückische Linkskurve/Keile® in Grimma/Leiche aufgefunden – Traurige Bestätigung/Ratatouille?
Verantwortlich: Katharina Geyer, Hannes Schrepper und Maria Braunsdorf
Stand: 22.12.2015, 16:30 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Feuerlöscher sind kein Spielzeug!
Ort: Leipzig, Zentrum-Nord, Gerberstraße
Zeit: 21.12.2015, gegen 16:00 Uhr
Gestern Nachmittag wurden die Feuerwehr und die Polizei zu einem Einsatz in die Gerberstraße gerufen. Dort sollte es angeblich brennen. Beim Eintreffen der Kollegen der Feuerwehr stellte sich jedoch heraus, dass sich jemand einen üblen Scherz mit einem Feuerlöscher erlaubt hatte. Der Löscher war aus seiner Halterung entfernt worden und danach hatte ein unbekannter Täter den Inhalt komplett im Flur der vierten Etage versprüht. Die Polizei ermittelt nun wegen einem Missbrauch von Nothilfemitteln, denn eine solche Handlung ist nicht einfach nur ein „Dummerjungenstreich“, nein sie wird als Vergehen verfolgt und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet werden. (KG)
Ratatouille?
Ort: Leipzig; OT Eutritzsch, Delitzscher Straße
Zeit: 22.12.2015, 03:09 Uhr – 04:45 Uhr
Die vergessene Herdplatte war es, die aus dem Kleinod kulinarischer Genüsse ein durch unkontrollierte Hitzezufuhr verkohltes Ambiente machte. Der Hausherr, in diesem Fall der Mieter (38), hatte vergessen, den Herd auszustellen und war wer weiß wohin gegangen. Glücklicherweise konnten die Flammen durch Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache und den Feuerwachen Nord und Nordost rechtzeitig gelöscht werden, bevor diese auf angrenzende Räume übergriffen. Dafür musste die Delitzscher Straße stadteinwärts gesperrt werden. Konnte nach Abschluss jedoch wieder freigegeben werden. Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässige Brandstiftung. (MB)
Zigarettenautomat gesprengt (1)
Ort: Leipzig-Thekla
Zeit: 22.12.15, 04:00 Uhr
Unbekannte Täter sprengten in der Nacht einen Zigarettenautomaten auf unbekannte Art und Weise auf. Die Explosion war so heftig, dass der Automat aus der Wand gerissen wurde. Die mit schwarzen Skimasken bekleideten Täter sammelten im Anschluss die Zigarettenschachteln auf und flüchteten. Einer der beiden kehrte ca. 20 Minuten später nochmal an den Tatort zurück, sammelte die restlichen Zigarettenschachteln und Geld von der Straße auf und flüchtete dann auf einem Lastenfahrrad unerkannt. Der Sach- und Stehlschaden ist derzeitig noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an. (HS)
Zigarettenautomat gesprengt (2)
Ort: Panitzsch
Zeit: 22.12.2015, 05:00 Uhr
Unbekannter Täter sprengte in der Nacht zum Dienstag einen Zigarettenautomaten in Panitzsch auf. Durch die Sprengung flogen Einzelteile des Automaten bis zu 11 Meter weit. Der Täter erbeutete eine unbekannte Menge Zigaretten und Bargeld. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und besonders schweren Fall des Diebstahls aufgenommen. Die Höhe des Sach- und Stehlschadens ist bisher noch unbekannt. (HS)
Landkreis Leipzig
Rettungssanitäter angegriffen
Ort: Borna/Geithain
Zeit: 22.12.2015, gegen 00:20 Uhr
In der letzten Nacht wurde ein Team im Rettungswagen nach Geithain gerufen, da sich dort ein älterer Herr (66) verletzt haben sollte. In der ehelichen Wohnung wurde er mit einer Kopfplatzwunde, die stark blutete, angetroffen. Die Sanitäter (45, 21) luden den Mann in ihren Rettungswagen und fuhren ihn in die Klinik nach Borna. Dort begann der 66-Jährige plötzlich, sich aufzubäumen. Er schlug und trat nach den beiden Männern, die ihm eigentlich nur helfen wollten und beleidigte sie, indem er immer wieder rief: „Ihr dummen Arschlöcher.“ Hierauf riefen die Sanitäter um polizeiliche Hilfe, wonach der Wüterich fixiert ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort sollte er dann auch die Nacht verbringen – die Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung wird ihn später noch zu Hause ereilen. (KG)
Verkehrsgeschehen
Honda vs. Straßenbahn
Ort: Leipzig; OT Zentrum-Südost, Prager Straße
Zeit: 21.12.2015, 17:56 Uhr (polizeibekannt)
Als die Hondafahrerin (63), die auf der Prager Straße stadteinwärts fuhr, nach links abbiegen wollte, kam es zum Unfall. Die 63-Jährige hatte die von hinten herannahende Straßenbahn der Linie 15 offenbar übersehen und war bereits auf die Gleise gerollt. Just in dem Moment erfasste der Straßenbahnzug den Honda und schob diesen noch ein Stück mit. Der nicht mehr fahrbereite Honda musste schließlich abgeschleppt und die schwer verletzte 63-Jährige stationär in einer Leipziger Klinik behandelt werden. Ansonsten blieben sämtliche Fahrgäste der Straßenbahn unverletzt, bis auf eine Frau (42), die mit leichten Blessuren davon kam. Insgesamt ist der Sachschaden mit ca. 20.000 Euro zu beziffern. (MB)
Verkehrsunfall mit vier Verletzten und Unfallflucht
Ort: Leipzig – Volkmarsdorf, Hermann-Liebmann-Straße
Zeit: 21.12.2015, 14:00 Uhr
Gestern Nachmittag ereignete sich im Leipziger Osten ein Verkehrsunfall mit vier Verletzten. Es kam zum Unfall, da ein Lkw kurz vor einem Linienbus der LVB, an einer Fahrbahnverengung, einscherte. Der Busfahrer musste stark bremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wodurch vier Passagiere stürzten. Eine Geschädigte wurde vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht, die anderen drei verletzten sich leicht und konnten ambulant versorgt werden. Der Fahrer des Lkw entfernte sich vom Unfallort und muss durch die Polizei im Nachgang ermittelt werden. Er muss sich dann wegen einer Verkehrsunfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. (HS)
Tückische Linkskurve
Ort: Leipzig – OT Neustadt-Neuschönefeld, Kohlgartenstraße
Zeit: 21.12.2015, 08:45 Uhr
Auf nasser Fahrbahn wurde einem 31-jährigen Hyundaifahrer eine Linkskurve zum Verhängnis. Beim Befahren der Kurve verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam von der Straße ab. In der Folge rammte er zwei abgeparkte Pkw und verletzte dabei sich und seine 48-jährige Beifahrerin. Beide wurden ambulant behandelt. Der Sachschaden an den Fahrzeugen ist derzeitig noch nicht bezifferbar.
Landkreis Leipzig
Keile® in Grimma
Ort: Grimma, OT Großbothen, B 107
Zeit: 22.12.2015, gegen 00:40 Uhr
Nur echt mit 44 Zähnen, der Bache im Schlepptau und gekrümmten Eckzähnen! Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gerät der Bundeswehr, das jedoch einen Minenräumpanzer darstellt. Eine ganze Herde, Verzeihung in der Jagdsprache wird es gemeinhin als „Rotte“ bezeichnet, also ein Zusammenschluss von mehreren Wildschweinen, kann mitunter recht gefährlich werden. Nicht nur für den Unachtsamen Wanderer im Wald, nein auch für den nächtlichen Pkw-Fahrer auf einer Straße im ländlichen Gebiet. So machte ein 27-jähriger Seat-Fahrer auf der B 107 in der letzten Nacht Bekanntschaft mit einer Rotte Wildschweine. Er fuhr Richtung Großbothen, als vor ihm plötzlich die Tiere im Scheinwerferlicht erschienen. Er bremste zwar, doch erfasste er auch zwei der Wildschweine, die schwer verletzt noch am Unfallort verstarben. Der Rest der Rotte gab Fersengeld und verschwand im Dickicht. Damit wäre der Unfall bereits abgehandelt, wenn es nicht noch eine amüsante Fußnote gäbe. Begeben wir uns also zur polizeilichen Aufnahme des Unfalles. Es ist üblich, dass ein jeder Polizist, ob er nun künstlerisch begabt ist, oder nicht, eine Skizze vom Unfall zeichnen muss. Dafür stehen dem findigen Kollegen im digitalen Bearbeitungsprogramm einige „Stempel“ zur Verfügung, um eine Straße, Straßenschilder und manches Hindernis darzustellen. Wie man bereits an dieser Stelle vermuten könnte: Schweine stehen nicht zur Verfügung. Der findige Polizist überlässt es jedoch nicht der Phantasie des Betrachters, per Hand ein Gebilde zu skizzieren, das eventuell wie ein Wildschwein aussehen könnte… Stattdessen nimmt er sich den Stempel einer Kuh, platziert diese – gleich zweimal – vor der Kühlerhaube des Pkws und beschriftet sie als „Wildschwein“. Tada – kein Platz für Spekulationen! (KG)
Autobahnrevier
Kleine Ursache, große Wirkung
Ort: BAB 38, km 206,5 Höhe Markkleeberg in Richtung Dresden
Zeit: 22.12.2015, 06:10 Uhr
Der zerplatzte Reifen einer Sattelzugmaschine, der sich auf der Fahrbahn verteilte, wurde am zeitigen Morgen drei nachfolgenden Autofahrern zum Verhängnis. Ihre Fahrzeuge, ein Audi A4 Avant, ein Ford Fiesta Direkt Line und Sprinter Mercedes Daimler-Benz rollten über die Reifenreste und wurden dadurch beschädigt. Der Schaden wurde durch die Fahrer in der Summe auf 3.000 Euro geschätzt. (MB)
Sonstiges
Beide vermisste Jugendliche wieder da
In der letzten Woche schickte die Leipziger Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung nach zwei vermissten Jugendlichen (15, 16) an die Medien, mit der Bitte diese zu veröffentlichen. Nachdem bereits am Wochenende vermeldet werden konnte, dass einer der Jungen aufgegriffen werden konnte, meldet die Polizei nun, dass auch der zweite Jugendliche wohlbehalten aufgefunden werden konnte. Beide befinden sich in medizinischer Betreuung. Die Polizei bittet darum, die Abbildungen der beiden Jungen in den Medien zu löschen. Vielen Dank für die Unterstützung! (KG)
Leiche aufgefunden – Traurige Bestätigung
Am Dienstagmorgen fand die Polizei im Bereich Schkeuditz eine männliche Leiche. Nach der zweifelsfreien Identifizierung der Person bestätigte sich die traurige Vermutung: Bei dem Mann handelt es sich um den seit 25. Oktober 2015 vermissten Sven Hofmann (37). Es liegen keine Hinweise auf ein Verbrechen oder ein gewaltsames Ableben vor. Es wird darum gebeten, die mit der Öffentlichkeitsfahndung einhergehenden Abbildungen des Herrn Hofmann zu löschen. (KG)
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Quelle: Polizei Sachsen