21.12.2015 – 14:59
Görlitz (ots) – Die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf hat alleine am Samstag und Sonntag in acht Fällen verbotene Feuerwerkskörper sichergestellt.
Am Samstagnachmittag sind zunächst zwei 18-Jährige aus dem Thüringer Eichsfeld mit insgesamt 263 nicht zugelassenen Böllern erwischt worden. Dabei wurden die pyrotechnischen Erzeugnisse bei einem der jungen Männer unmittelbar am Körper, versteckt unter der Oberbekleidung, entdeckt.
Zudem wurde ein Blitzknallkörper der Kategorie 4 aus dem Verkehr gezogen. Für Feuerwerk der Kategorien 3 und 4 verlangt der Gesetzgeber neben der Zulassungsbescheinigung den Besitz einer behördlichen Erlaubnis.
Später sind am Sonntagmittag zwei Männern (29, 33) insgesamt 160 Knaller abgenommen worden.
Die größte Menge verbotener Pyrotechnik wurde schließlich am Sonntagnachmittag festgestellt. Als die Beschuldigten im Alter von 17, 18, 20 und 21 Jahren durch eine Zivilstreife der Bundespolizei kontrolliert werden sollten, rannten die Verdächtigen zunächst davon. Einsatzkräfte in Uniform vereitelten jedoch deren Flucht. Wie sich herausstellte, transportierten die vier mehrere hundert Knaller und Kugelbomben in ihren Rucksäcken. Der Inhalt der Rucksäcke entsprach dabei einem Gesamtgewicht von ca. 50 kg einschließlich Verpackungsmaterial. Spezialisten schätzten inzwischen, dass in den Knallkörpern ca. 25 kg Nettoexplosivmasse verbaut worden ist!
In allen acht Fällen ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet worden. Die Kontrollen fanden im Übrigen alle in Bad Muskau statt.
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