Erfolgloser Überfall auf Postshop

Erfolgloser Überfall auf Postshop

PASSAU. Am Mittwochnachmittag versuchte ein bislang unbekannter Mann auf verbotene Weise in einem Geschäft mit integriertem Postshop an Geld zu kommen.

Der mit Schal und Mütze leicht vermummte Täter betrat kurz vor 16.30 Uhr das Schreibwarengeschäft im Stadtteil Neustift. Ohne Umschweife ging er auf die 64-jährige Inhaberin hinter der Kasse zu und forderte Geld. Dabei hielt der Unbekannte eine Hand in verdächtiger Weise in der Jackentasche. Dies wurde von der Geschädigten anfangs dahingehend gedeutet, dass er darin eine Waffe mitführen könnte. Jedoch nahm der unerwünschte Kunde die leere Hand sogleich wieder heraus und es blieb – ohne konkrete Drohung oder Gewaltanwendung – bei der verbalen Geldforderung. Im weiteren Verlauf begab sich der Mann dann selbst hinter den Verkaufstresen und wiederholte, dass er Geld brauche und Hunger habe. Gemeinsam mit einer Verkäuferin und einem Kunden gelang es schließlich, den Eindringling aus dem Laden zu drängen und den Zugang zu verschließen.

Somit zog der Täter ohne Beute in unbekannte Richtung ab. Verletzt wurde durch die halbherzige Aktion niemand.

Insgesamt machte der erfolglose "Räuber" keinen entschlossenen Eindruck und wirkte eher verzweifelt.

Der Unbekannte wird von den Zeugen so beschrieben:
25 – 30 Jahre alt, 165 – 170 cm groß und sehr schlank. Er hatte auffällige Koteletten bzw. einen gepflegten schmalen Vollbart. Bekleidet war er mit einem grauen (Fleece-)Pulli und einer dunklen Hose. Zur teilweisen Verdeckung seines Gesichts trug er eine dunkle Strickmütze und einen bis zur Nase gezogenen dunklen Wollschal mit Muster.
Der Täter sprach deutsch mit bayerischem Einschlag.

Sofort nach Bekanntwerden des Überfalls wurde mit allen verfügbaren Kräften nach dem Flüchtigen gefahndet – bislang ergebnislos.

Die Kripo Passau führt nun die weiteren Ermittlungen und bittet mögliche Zeugen des Vorfalls unter Tel. 0851/9511-0 um Hinweise.

Medienkontakt: PP Niederbayern, Einsatzzentrale, Matthias Ferstl, EPHK, Tel. 09421/868-1410
Veröffentlicht am 16.12.2015 um 20.45 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei