14.12.2015 – 10:06
Goslar (ots) – Goslar: Präventionsveranstaltung für Flüchtlinge in der Rehberg-Klinik begeistert aufgenommen.
Auf Einladung des Präventionsteams der Polizeiinspektion Goslar kamen über 80 Flüchtlinge mit rund 20 Kindern zur Informations- und Fragestunde der Polizei. Deren Integrationstipps und Orientierungshilfen für Flüchtlinge richtete sich diesmal an die überwiegend Farsi sprechenden Familien, die zur Zeit in der Rehberg-Klinik, als Außenstelle der Landesaufnahmebehörde Friedland, untergebracht sind.
Polizeidirektorin Petra Krischker begrüßte die Anwesenden in deutscher Sprache. Übersetzt wurde von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. „Wir möchten Ihnen neben der Rolle der Polizei in Deutschland wichtige Informationen und Regeln für ein friedliches Miteinander der Kulturen vermitteln und für Ihre Fragen, die sich in den ersten Wochen aufgetan haben, zur Verfügung stehen“, so Goslars Polizeichefin. Krischker unterstrich, dass Männer und Frauen in Deutschland gleichberechtigt leben, Gewalt in der Ehe und gegen Kinder nicht akzeptiert wird und in Deutschland ein geregeltes Zusammenleben nach Recht und Gesetz gilt.
In seinem bebilderten Vortrag ging Polizeioberkommissar Martin Schulze auf die Polizeistrukturen und Zuständigkeiten in Niedersachsen sowie im Landkreis Goslar ein. Schulze stellte die persönliche Freiheit, wie die freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung sowie die freie Entfaltung der Persönlichkeit sowie deren Grenzen, vor. Er ermunterte alle, bei Gefahr die unabhängige und neutrale Polizei über den kostenlosen Notruf 110 anzurufen. Auch informierte Schulze über die Situation, ob überhaupt und wenn ja wie lange mit einem ausländischen Führerschein in Deutschland ein Fahrzeug geführt werden darf.
In der sich anschließenden Fragestunde wurde deutlich, dass sich die Flüchtlinge Aufgaben, Beschäftigung und Unterstützung auch ohne Entgelt und Angebote für ihre Kinder wünschen.
Die Integrationsveranstaltung ging dann über in ein „Willkommensfest für Kinder und Erwachsene“. Hierzu wurde die Turnhalle in der Rehberg-Klinik von deren Mitarbeitern hergerichtet. Arbeiter-Samariter-Bund, Kunstkarussell e.V., Polizeiinspektion Goslar, WEISSER RING und der Kreissportbund Goslar stellten kleine Fußballtore, Badmintonnetze, Fuß,- und Basketballbälle sowie Badmintonschläger zur Verfügung. Günter Koschig übergab vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar den Kindern 50 Sprungseile und eröffnete mit Oliver Tuttass vom ASB und Michael Rolke vom Kunstkarussell das besondere Sportangebot für Flüchtlinge im Harz, das sogleich begeistert aufgenommen wurde. kb
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