13.12.2015 – 13:41
Lüneburg (ots) – ++ Vandalismus und Schwelbrand in geplanter Flüchtlings-/Asylunterkunft ++ Sachschaden aktuell schwer einschätzbar ++ polizeilicher Staatsschutz ermittelt ++
Landkreis Uelzen – Bad Bevensen
Zu einer Brandlegung und einem nicht unerheblichen Vandalismusschaden kam es in der Nacht zum 13.12.12 im Gebäudekomplex eines ehemaligen Kaufhauses (ehem. Intermarche), Kurze Bülten, in Bad Bevensen. Das Gebäude befindet sich nach dem Erwerb durch den Landkreis Uelzen (gem. Berichterstattung der regionalen Medien v. 11.12.15) aktuell in Umbauarbeiten und soll in 2016 Flüchtlinge/Asylbewerber beherbergen.
Nach derzeitigen Ermittlungen waren Unbekannte in der Nacht zum 13.12.15 gewaltsam in den Gebäudekomplex eingedrungen. Dabei verstopften die Täter mehrere Abflüsse und drehten Wasserhähne auf. Parallel legten sie an anderer Stell e ein Feuer, das sich im Bereich des Dachstuhls zu einem Schwelbrand entwickelte.
Ein Passant bemerkte zufällig in den Morgenstunden des 13.12. gegen 08:15 Uhr die Rauchentwicklung und alarmierte die Feuerwehr. Diese löschte das Feuer. Es entstanden nicht unerhebliche Brand- und Vandalismusschäden in Höhe von mehreren tausend Euro. Ob größerer Schaden an der Statik der Dachkonstruktion entstanden ist, muss vermutlich in den nächsten Tagen ein Sachverständiger klären.
Die weiteren Ermittlungen auch in Zusammenarbeit mit dem Staatsschutzkommissariat der Polizeiinspektion dauern an. Aufgrund der Gesamtumstände halten die Ermittler ein ausländer-/ flüchtlingsfeindliches Tatmotiv für nicht unwahrscheinlich. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Hinweise insbesondere auch zu verdächtigen Beobachtungen im angrenzenden Gewerbegebiet nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.
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