13.12.2015 – 13:30
Hamburg (ots) – Lebensgefahr auf den Bahngleisen- Kinder spielen auf Fernbahnstrecke-
Am 12.12.2015 gegen 18.00 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Hamburger Bundespolizei von einem Zeugen (m.63) über spielende Kinder auf den Bahngleisen im Bereich des ICE-Bahnbetriebswerks Hamburg Eidelstedt informiert. Zuvor konnte der Zeuge bei Durchfahrt eines Zuges Richtung Hamburg-Altona einen lauten Knall wahrnehmen. Bei der weiteren Nachschau entdeckte der Mann drei Kinder (m.12, 12, 13) am Gleisbereich. Zuvor hatten die Kinder auf den Schienen Schottersteine aufgelegt, diese wurden von dem Zug überfahren. Auf Ansprache wartete ein Kind bis zum Eintreffen der Polizeibeamten, zwei Kinder entfernten sich daraufhin fluchtartig. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei übernahm den Jungen. Der 12-Jährige wurde zu seinem Wohnort verbracht und seiner Mutter übergeben. Im weiteren Verlauf wurden auch die Wohnorte der beiden anderen Jungen aus Hamburg-Lurup aufgesucht. Die Kinder und die Eltern wurden eindringlich über die Lebensgefahren auf Bahngleisen aufgeklärt. Leider waren nicht alle Erziehungsberechtigten einsichtig und zeigten sich von den Lebensgefahren auf Bahngleisen wenig beeindruckt.
Die Bundespolizei möchte, dass Ihre Kinder nach dem Spielen unversehrt nach Hause kommen!
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg eindringlich vor den Gefahren an Bahnanlagen. „Wir appellieren an Eltern und Erziehungsberechtigte ihre Kinder über die Gefahren an Bahnanlagen aufzuklären. Das Spielen an Bahnanlagen kann lebensgefährlich sein; Gleise, Züge und Einrichtungen der DB-AG sind keine Abenteuerspielplätze für Kinder und Jugendliche.“
Auf die Schienen gelegte und von Zügen überfahrene Steine bilden scharfkantige Splitter, die wie bei einer Explosion unkontrolliert umherfliegen. Die Splitter können zu schweren Verletzungen und Sachschäden führen.
Geschwindigkeiten und Bremswege der Züge werden von Kindern unterschätzt; Bremswege können zwischen 500 und 2000 Meter betragen.
In der Nähe von Schienen können Kinder durch die Sogwirkung schnell vorbeifahrender Züge mitgerissen werden.
Weitere Informationen zum Thema Bahnanlagen sind kein Spielplatz können Eltern im Internet unter www.bundespolizei.de erhalten.
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Bundespolizeiinspektion Hamburg
Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b
22045 Hamburg