Ofenasche verursacht Brand

Ofenasche verursacht Brand

RAMSAU, LKR. BERCHTESGADENER LAND. Etwa 30.000 Euro Sachschaden verursachte ein Brand an einem Einfamilienhaus am Samstagmittag, 12.12.2015. Nach den jetzigen Erkenntnissen dürfte in der Mülltonne entsorgte Ofenasche brandursächlich gewesen sein.

Urlauber hatten bei ihrer Fahrt zum Hintersee gegen 12.40 Uhr starken Rauch an einem Wohnhaus festgestellt und den Notruf gewählt. Ein Nachbar nahm noch vor Eintreffen der Feuerwehren Löscharbeiten in Angriff. Als Feuerwehrkräfte eintrafen, brannten Mülltonnen und auch ein Balkon hatte bereits Feuer gefangen. Durch das schnelle Eingreifen gelang es den Feuerwehrkräften das Feuer in kurzer Zeit abzulöschen und somit Schlimmeres zu verhindern. Nach ersten Schätzungen dürften 30.000 Euro Sachschaden an dem Wohngebäude entstanden sein, Personen kamen nicht zu Schaden.

Der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein übernahm die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache. Nach bisheriger Einschätzung könnte in der Mülltonne entsorgte Ofenasche brandursächlich gewesen sein. Offenbar hatten sich darin noch Glutreste befunden, die den Mülltonneninhalt entzündeten und letztendlich auf Fassade und Balkon übergriffen.


Gefahr durch Entsorgung von Ofenasche:

Der hier festgestellte Sachverhalt ist Anlass für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd nochmals auf die Gefahren im Zusammenhang mit der Entsorgung von Ofenasche hinzuweisen.

Regelmäßig kommen die Kripo-Dienststellen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd bei ihren Ermittlungen zu dem Ergebnis, dass Glutreste in Mülltonnen brandursächlich gewesen sind. Nicht selten entstehen Sachschäden im Bereich von mehreren hunderttausend Euro oder gar Personenschäden. Von vielen Holzofenbesitzern werden die Gefahren unterschätzt. Kleinste Glutreste in der Asche reichen aus, um Mülltonneninhalte zu entzünden. Sind die Tonnen dann noch direkt am Gebäude abgestellt oder gar in Unterständen untergebraucht, besteht akute Gefahr. Metallgefäße zur Ablagerung von Ofenasche sind ein Mittel der Gefahrenreduzierung. Hinweise geben die Feuerwehren, ebenso Kaminkehrer und Ofenbauer.



Quelle: Bayerische Polizei