11.12.2015 – 12:30
Freiburg (ots) – Während der Streifentätigkeit der Verkehrspolizei Freiburg fiel den Beamten am Morgen des 10.12.2015 ein türkischer Sattelzug auf. Dieser war im Zufahrtsbereich der T&R Breisgau im absoluten Halteverbot parkiert.
Die Streife stellte über die aufgezeichneten Lenk- und Ruhezeiten fest, dass der Sattelzug bereits länger als fünf Stunden dort geparkt war. Der 49jährige Fahrer zeigte sich wenig einsichtig und begründete das gefährliche Parken mit seiner Ortsunkunde, weshalb er grundsätzlich nicht bereit war, einen ordnungsgemäßen Stellplatz abseits der Autobahn aufzusuchen.
Die von den Beamten überprüften Lenk- und Ruhezeiten zeigten in den letzten vier Wochen sehr schwerwiegende Verstöße auf. So fuhr der Fahrer teilweise über 20 Stunden zwischen seinen Ruhezeiten, obwohl maximal zehn Stunden gestattet sind.
Es kam für den 49-Jährigen aber noch schlimmer, da den Beamten gravierende Bremsenmängel an der Zugmaschine auffielen. Der Sattelzug wurde einem Prüfingenieur vorgestellt, der neben einer gebrochenen Bremsscheibe eine ausgeschlagene Lenkung und ausgeschlagene Federlagerungen feststellte. Im Ergebnis wurde die Zugmaschine als absolut verkehrsunsicher eingestuft.
Da der Fahrer seine Fahrt in die Türkei fortsetzten wollte und sich uneinsichtig zeigte, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt und die Kennzeichen und Fahrzeugpapiere des Sattelzuges sichergestellt.
Letztlich wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1500 Euro angeordnet. Da der Mann diese nicht bezahlen wollte, machte die Streife von der rechtlichen Möglichkeit Gebrauch, den Sattelzug – unabhängig von den notwendigen Reparaturarbeiten – festzusetzen. Dies beeindruckte den Fahrer sehr, sodass dieser die Zahlung für den Folgetag in Aussicht stellte.
yb/dh
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