10.12.2015 – 22:37
Zurow / A 20 (ots) – Die Polizeiinspektion Wismar führte am Donnerstagnachmittag bis in die frühen Abendstunden hinein gemeinsam mit Polizistinnen und Polizisten der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Beamten der Polizeiinspektion Schwerin und anderen benachbarten Kräften eine großangelegte Verkehrskontrolle auf dem Parkplatz „Selliner See Süd“ (A 20 Fahrtrichtung Rostock) und auf dem Pendlerparkplatz der Anschlussstelle Zurow durch. Insgesamt waren bei der Maßnahme 115 Polizeibeamte im Einsatz. Schwerpunkt dieser Kontrollen war es, die Fahrtüchtigkeit von Fahrerinnen und Fahrer zu überprüfen. Die Beeinflussung von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln eines Fahrers zählt immer noch zu den Hauptunfallursachen im öffentlichen Straßenverkehr und ist damit ein Hauptfeld polizeilicher Überwachungsmaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Bei einem betrunkenen oder berauschten Fahrer besteht durch die eingeschränkte Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit, der Selbstüberschätzung und falschen Beurteilung von Geschwindigkeiten ein erhebliches Risiko nicht nur für den Fahrer selbst, sondern vielmehr auch für Unbeteiligte. Die Bekämpfung dieser Hauptunfallrisiken ist wesentlicher Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit. Bereits seit Montag kontrolliert die Polizei europaweit zum Thema Alkohol und Drogen. Ziel ist es, die Unfälle mit schwer verletzten oder gar getöteten Personen weiter zu verringern und durch den erhöhten Kontrolldruck das Entdeckungsrisiko von Trunkenheits- bzw. von rauschmittelbeeinflussten Fahrten zu steigern. In der Zeit von 15 bis 21 Uhr kontrollierten die eingesetzten Beamten insgesamt an beiden Anhalteorten 373 Fahrzeuge. Als Ergebnis testeten die Beamten fünf Fahrer positiv auf Drogen. Bei 172 durchgeführten Atemalkoholtest hatten die Beamten keinen Treffer. Als weitere Feststellungen sind drei Verstöße im Bußgeldbereich und 33 im Verwarngeldbereich zu verzeichnen. Drei Fahrzeuge fuhren in die Kontrollstelle, bei denen der Versicherungsschutz abgelaufen war. Gegen sie wird nun strafrechtlich ermittelt. Auch gegen die positiv getesteten Fahrer besteht der Verdacht einer Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz. Die Fahrzeuge der Fahrer wurden nach Drogen durchsucht, bei einem Fahrzeug schlug der Rauschgiftspürhund auch an. Die Beamten fanden dann 200 g von einer noch nicht näher bestimmten Substanz. Der Kriminaldauerdienst der Polizeiinspektion Wismar hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
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